User Generated Content

Aus Social Media Manager
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Definition

Der Begriff User Generated Content (UGC) steht für Inhalte, die nicht von einem Websitebetreiber oder einzelnen Unternehmen, sondern von einem Nutzer selbst erstellt werden. Als Beispiel postet eine natürliche Person auf Instagram oder Facebook ein Video über ein Produkt, setzt ein Kommentar unter einen Blockartikel oder eine Bewertung im Onlineshop, wäre das ein gelungenes Beispiel für User Generated Content in einem Unternehmenskontext. Jeder Mensch kann mit einfachen Mitteln Inhalte erstellen und seine ganz eigene Meinung preisgeben.

Vorteile

User Generated Content ein wahrer Erfolgsfaktor für das eigene Social Media Marketing. Menschen vertrauen einander. Dabei ist es nun nicht mal mehr wichtig, sich persönlich zu kennen. Diese Tatsache erklärt den enormen Erfolg von Influencer Marketing, genauso wie den starken Effekt im Allgemeinen. Es handelt sich dabei um Social Proof – wir vertrauen weiter Empfehlungen oder Bewertungen natürlicher Personen im Internet und haben das Bedürfnis konform zu handeln. Es stärkt unser gegenseitiges Vertrauen, macht unsere Ängste unsichtbar und löst bei vielen Menschen Begeisterung für umworbene Produkte aus. Die Konversion steigert sich automatisch. Auch die Reichweite des umworbenen Markenprodukts steigert sich stetig. Menschen werden zu Werbebotschaftern und tragen Produkte viel schneller in die Welt hinaus wie das bereits bekannte Schneeballprinzip.

Nachteile

User Generated Content Nachteile sind meist leicht zu umgehen. Wie bei allem muss man auch hier auf rechtliche Einschränkungen achten. Zum Beispiel darf man die vom Nutzer erstellten Inhalte nicht für eigene Werbeanzeigen oder Postings auf der eigenen Website nutzen, ohne vorher eine Einverständniserklärung der Person X eingeholt zu haben. Eine zusätzliche Gefahr könnte auch sein, wenn zum Beispiel Aktionen zum aktiven mitmachen gestartet werden wie zum Beispiel Hashtag Kampagnen. Hier hätte man wenig bis gar keinen Einfluss mehr darauf, was Personen posten. Was im Umkehrschluss auch heißt, dass verschiedene Botschaften kommuniziert werden können, die vielleicht nicht im eigenen Sinne handelten und im aller schlimmsten Fall sich negativer Shitstorm auslösen könnte. Doch solche Ängste sollte auf keinen Fall viel Aufmerksamkeit bekommen, denn überwiegend wirkt sich User Generated Content positiv auf das Markenimage und die wichtigen Umsatzzahlen aus.

Beispiel

Ein Beispiel hat (Coca-Cola – Share a Coke and a Song) 2011 erfolgreich gelöst. Auch wenn Coca Cola jeder kennt, wollte sich die Marke noch einmal mit einer klug durchdachten Kampagne beweisen. Es begann in Australien über die USA, England und hat sich rund um die Welt ausgebreitet. Wer hat sich damals nicht die Coca Cola Flasche mit dem eigenen Namen drauf gekauft? Genau, jeder wollte sie, jeder hatte sie. Alle Social-Media-Kanäle wie Instagram, Facebook und co liefen heiß. Denn jeder der seine Coke Flasche mit seinem eigenen Namen hatte postete es auch im Sozialen Netz entweder mit einem Selfie, oder einem Hashtag. Somit wurden nochmal alle Menschen rund um den Globus daran erinnert Hey, hier sind wir. Uns gibt’s schon immer aber noch immer sind wir präsent. Eins der gelungensten Strategien nochmals auf sich über User Generated Content aufmerksam zu machen.

Zukunft

Die User produzierten Inhalte werden in den nächsten Jahren sehr deutlich zunehmen. Neben der Einbringung der Online-Features im stationären Einzelhandel ist Social commerce das wichtige Thema für Händler und Marken. 67 Prozent sehen Social Commerce heute als wichtigen oder sehr wichtigen Teil ihrer aktuellen Online-Strategie. Das zeigt eine Studie von Bazaarvoice, Anbieter von Produkt-Review- und User-Generated-Content-Lösungen. Die Mehrheit (70 Prozent) der befragten deutschen Unternehmen ist auch der Meinung, dass Social Commerce auch in den nächsten drei Jahren eine essenzielle Rolle spielen wird. Und auch die Kunden sind von dem Konzept überzeugt: Für 31 Prozent der Befragten ist es sogar von Bedeutung, dass Produkte via Social Media angeboten werden. Diese Entwicklung wurde von der Corona-Pandemie in die Höhe gepusht. Circa 86 Prozent wollen ihre neuen gewohnten Shopping Gewohnheiten jedoch auch in Zukunft nicht ändern, sondern eher vervielfachen.

Quellen