Social Search

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Social Search

Unter dem Begriff Social Search (Soziale Suche) versteht man eine Art Experiment von Google [1], welche sich mit persönlichen Ergebnissen in der Google Suchmaschine beschäftigt hat. Das Ziel von Social Search liegt darin, dem User mehr relevante und personenbezogene Inhalte wie Nachrichten, Videos und bildbezogene Suchanfragen in den Sozialen Medien wie Facebook, LinkedIn, Twitter, Instagram und Flickr zu durchsuchen und die Ergebnisse und Informationen zu liefern, welche auch in den Sozialen Netzwerken angezeigt werden.


Hintergrund

Im Jahr 2009 wurde das Suchmaschinen Experiment zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten getestet. Nur wenige Monate später auch in Deutschland. Seit Jahren Experimentieren auch Suchmaschinen wie Bing damit, Inhalte aus den Social Networks wie Facebook und Twitter in Ihre Suchmaschinen zu integrieren. Jedoch reicht es nicht aus, sich mit seinem herkömmlichen Google Account, persönliche Daten anzeigen zu lassen. Nur registrierte Nutzer mit einem Google-Plus Account können mit Social Search sogenannte soziale Signale aus dem eigenen Digitalen Umfeld empfangen. Im Rahmen der sozialen Suche war es nur möglich die Daten zu empfangen, die Google gespeichert hatte, denn Google konnte nicht auf die Daten der Sozialen Netzwerke wie Facebook und Co. zugreifen. Bing schloss hierzu einen exklusiv Vertrag mit Facebook ab, während Google sich mit Twitter zusammenschloss. Die Wende kam im April 2010, die Einführung des "Like-Buttons" bei Facebook. Dieser wurde direkt ein großer Erfolg. Durch die Likes die Facebook mit dem Like-Button generiert hatte, konnte sich zum ersten Mal eine Mengenmäßigkeit für Social Search bilden, bei der den Suchenden Ergebnisse angezeigt werden können, die sich algorithmisch aus der Häufigkeit der Likes, kombiniert mit Likes aus deren Freundeskreis Social Graph [2] ermitteln lassen. Facebook versucht auch Jahre später die Social Search zu erweitern. Im Jahr 2013 kreierte Facebook seine eigene Graph Search. Hier kann der Nutzer in einem Suchfeld beispielsweise folgenden Text nennen: „Leute die gerne Wandern gehen“. Als Suchergebnisse zeigt Facebook dann die Nutzer an, die genau dieselben Interessen aufweisen. Das ermöglicht somit, dass die Nutzer mit den gleichen Interessen schneller auffindbar sind. Hierzu ergeben sich auf für Markforschungszwecke große Chancen darin, wie die Daten und reale Nutzerangaben erweitert werden können und Nutzergruppen somit zielgerechter angesprochen werden können.

Funktion

In den nächsten Jahren wird sich die Social Search noch rasant weiter entwickeln. Millionen von Usern weltweit nutzen Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter etc. Damit “liken“, “teilen“, empfehlen und verbreiten diese Inhalte, wie Websites, Bilder, Videos oder Blogs. Diese Beitrage sind für die Social Search von Google sehr relevant und werden auch hier gespeichert. Der entscheidende Unterschied zur normalen Suche ist hierbei, dass der User genau diese Inhalte angezeigt bekommt, die er auch in seinem sozialen Kreis anderen Usern weiter empfohlen hat. Diese Ergebnisse haben für den Suchenden eine höhere Relevanz, da diese direkt aus seinem eigenen sozialen Umfeld stammen. Der Nutzer kann sich auch unter der Kategorie „Suchoptionen“ nur private Ergebnisse anzeigen lassen. Die negative Seite hierbei ist, dass die entsprechenden, gefilterten Informationen den Wissenszuwachs einschränken können, getreu unter dem Motto „Dumme bleiben dumm und Intelligente werden intelligenter“.

Bedeutung

Für das Marketing bedeutet das, dass sie so Ihre Reichweite und Sichtbarkeit im Netz durch interessante und vor allem Nutzerrelevante Inhalte im Social Media Bereich erhöhen können. Zielsetzung aller Aktivitäten im Social Media Bereich sollte deshalb immer sein, Content [3] zu veröffentlichen, der für Zielgruppen relevant ist. So steigen die Chancen täglich immer weiter, damit der Content von Zielgruppen weiterverbreitet und von Suchmaschinen als relevantes Suchergebnis angezeigt und eingestuft wird.


Quellen

[4] [[5]] [6]