Funktionsweisen und Dynamik von Sozialen Medien

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Funktionsweisen und Dynamik von Sozialen Medien

Im ursprünglichen sind Soziale Netzwerke keine Erfindung des Internets. Es bedeutet im Wortsinn die Beziehungsstruktur im Zusammenleben von Menschen. Ein Irrglaube ist es an zunehmen das Onlinenetzwerke einfach nur Abbildungen „realer“ Sozialer Netzwerke sei. Onlinenetzwerke stellen eigene und dadurch reale, weil existierende Netzwerke da, die ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen.

Die Dynamik Sozialer Netzwerke ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits können Werbebotschaften in kürzester Zeit eine große Anzahl von Menschen erreichen, umgekehrt geht dieses auch mit negativen Nachrichten. Die engmaschige Vernetzung der Nutzer entzieht die Kontrolle von Unternehmen und somit entzieht sich der Informationsfluss zwischen diesen Nutzern der Kontrolle. Hierbei kann es durch Multiplikationen zu viralen Informationsverbreitungen kommen.[1]

Auch die betriebswirtschaftliche Bedeutung im Einbezug des Aspektes des Marketings und des Kundendialogs ist nicht bestreitbar. Die Vernetzung über berufliches Interesse ist hierbei unzweifelhaft ein Vorteil. Nur durch reines Verlinken entsteht keine Wirkung in der physischen Welt. Vielmehr kommt es hier drauf an was der Nutzer daraus macht. Die Plattform selbst sollte hierbei rein als Werkzeug betrachtet werden.

Facebook[2]ist wohl das bekannteste Netzwerk es hat inzwischen mehr als 2,6 Millionen aktive Nutzer weltweit. Die durchschnittliche Anzahl pro Nutzer an Freunden liegt bei 338. Aufgrund der Anzahl eines Kontaktes handelt es sich hier um ein Mund Propaganda Prinzip nur mit der Kraft von Texten und durch das Internet. Durch die Vernetzung können Informationen so schneller verbreitet werden und so die viralen Effekte entstehen.




Was ist ein soziales Netzwerk?[3]

Ist ein Synonym für Onlinenetzwerke. Es bezieht sich ausschließlich aus Soziale Netzwerke im Internet. Ihr Zweck ist der Aufbau von Beziehungen untereinander und dienen in erster Linie zur beziehungspflege. Die Grundidee hierbei ist das sich Menschen selbst darstellen und über sich selbst Mitteilen.


Vier Punkte der Abgrenzung von sozialen Netzwerken zu anderen Online – Plattformen.

1. Der Mensch steht im Mittelpunkt Hierbei steht das ICH im Mittelpunkt und ICH bin vernetzt. Das Individuum steht als Aktiver Handelender im Mittelpunkt.

2. Alles dreht sich um Kontakte Der Mensch ist ein soziales Wesen. Im Netz findet er neue „Freunde“ und alte Bekannte bleiben im Kontakt. Er möchte wahrgenommen und vor allem erinnert werden. Jeder von uns will das etwas von sich bleibt.

3. Es wird Produktneutraliät gewährt. Hauptzweck einer Plattform ist es sich zu treffen und miteinander zu kommunizieren. Daten von Nutzern aus sozialen Netzwerken werden immer interessanter für die werbetreibende Wirtschaft.

4.Das Profil biete Kontext für beliebige Inhalte. Inhalte wie Bilder, Videos, Texte etc. werden von Nutzern erstellt, sie sind vielfältig und integrierbar. Inhalte können plattformübergreifend in und von anderem Web – Kontexten und Plattformen eingebunden werden.




Was machen Soziale Netzwerke erfolgreich?[4]

Wichtig ist die Verbindung untereinander. Die „magische“ Zahl für aktive Mitglieder ist fünf. Erreicht ein Nutzer die Anzahl von fünf Freunden nicht so ist es sehr unwahrscheinlich das er zur Plattform zurück kehrt. Soziale Netzwerke funktionieren erst, wenn genügend Kontakte vorhanden sind. Sobald eine sogenannte kritische Masse sich an etwas beteiligt bzw. etwas nutzt möchte man selbst auch daran teilhaben. Dieses daraus entsende Phänomen nennt man aus ökonomischer Sicht Netzwerkeffekt. Das Erfolgsgeheimnis von Online-Netzwerken ist ganz einfach, die User gehen dorthin wo die meisten Menschen aus den eigenen Bezugsgruppen angemeldet sind.


Das WIKT Metamodell von Andreas Mertens

Das Modell orientiert sich an sogenannten Existenzmodellen, die wir als Menschen in unsere Kontaktwelt benötigen.


1. Wertschätzung Menschen brauchen Wertschätzung. Im positiven wie negativen Sinne z.b durch Lob, kritisches Selbstreflektieren.

2.Identifikation Der Mensch strebt nach Individualität. Durch sein individuelles sein ist er einzigartig. Zur Identifikation als eine Person, die ICH bin, gehört Kleidung, Verhalten und das was ich im Netzwerk zeige.


3. Kommunikation Der Mensch ist ein soziales Wesen. Durchzuhören und sich mitteilen tauschen wir Kommunikation zu anderen aus.

4.Teil der Welt Prinzip Der Mensch möchte Teil der Welt sein und sie aktiv sowie schöpferisch mitgestalten.