Corporate Behaviour

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Definition

Das Corporate Behaviour (Unternehmensverhalten) ist neben dem Corporate Design (visuelles Erscheinungsbild), der Corporate Communication (Unternehmenskommunikation) und der Corporate Culture (Unternehmenskultur) eine Säule der Corporate Identity (Unternehmensidentität) [vgl. Kompendium der Mediengestaltung S.642]. Der Begriff Corporate Behaviour beschreibt das Auftreten aller Mitarbeitenden eines Unternehmens sowohl firmenintern (Umgang mit Mitarbeitern und Vorgesetzten) als auch extern (z.B. Kunden, Lieferanten) [vgl. Kompendium der Mediengestaltung S.]. Als Basis für das Corporate Behaviour dienen die Werte und Ziele sowie das gewünschte Image des Unternehmens. Darauf aufbauend werden Verhaltensregeln in schriftlicher Form, dem sogenannten „Code of Conduct“ festgelegt, welche ein konsistentes Auftreten aller Führungskräfte und Mitarbeitenden gewährleistet [1]. Da sich das Verhalten der Mitarbeitenden und des Unternehmens an sich immer sowohl nach innen als auch nach außen richtet, wird zwischen internem und externem Corporate Behaviour unterschieden [2].

Internes Corporate Behaviour

Das interne Corporate Behaviour bezieht sich auf den Umgang der Mitarbeitenden und Führungskräfte untereinander. Dies umfasst nicht nur ein respektvolles Miteinander, sondern auch den jeweiligen Führungsstil. Darüber hinaus zählen auch die Kleiderordnung, die Arbeitsbedingungen (z.B. die Gestaltung der Büros, Kinderbetreuung im Unternehmen), sowie Rituale (z.B. Weihnachtsfeiern, Teamevents) und Abläufe (z.B. regelmäßige Meetings) zum Corporate Behaviour. All diese Faktoren haben einen entscheidenden Einfluss auf das Arbeitsklima [3].

Externes Corporate Behaviour

Das externe Corporate Behaviour umfasst das konsistente Verhalten der Mitarbeitenden gegenüber sämtlichen unternehmensexternen Gruppen wie Kunden (z.B. Umgang mit Beschwerden), Lieferanten, Geschäftspartnern sowie der Öffentlichkeit im Allgemeinen [4]. Des Weiteren spielt auch das Auftreten des Unternehmens als Ganzes eine entscheidende Rolle. Dies betrifft zum Beispiel die Beteiligung an sozialen Projekten oder den Einsatz für gesellschaftsrelevante Themen wie z.B. Nachhaltigkeit und Klimaschutz [5].

Die Rolle der Mitarbeitenden

Nichts prägt das Image eines Unternehmens so stark wie die Mitarbeitenden. Dies liegt darin begründet, dass sich externe Gruppen, wie Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner, am besten und deutlichsten an den direkten Kontakt (z.B. im Fall einer Beschwerde) zu den Mitarbeitenden eines Unternehmens erinnern. Wie sprechen die Mitarbeitenden über ihr Unternehmen, dessen Produkte und Angebote? Wie gehen die Mitarbeitenden mit Kunden und Lieferanten um? Begegnen sie ihnen mit Respekt? Werden sie als Gäste oder Freunde empfangen? [6]. Damit die Mitarbeitenden das Image des Unternehmens durch ihr Auftreten positiv beeinflussen können, ist es notwendig, dass sie z.B. in Form einer Schulung umfangreich über die Werte des Unternehmens sowie die Verhaltensrichtlinien informiert werden. Dies setzt voraus, dass Werte wie z.B. Offenheit oder Transparenz ohne Interpretationsspielraum und daraus resultierende Missverständnisse erläutert werden [7]. Entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung des Corporate Behaviour ist der Grad der Identifikation der Mitarbeitenden mit ihrem Unternehmen und seinen Werten. Je höher die Identifikation, desto höher sind Einsatzbereitschaft und Begeisterung [8].

Ziel der Corporate Behaviour

Das Ziel der Corporate Behaviour besteht darin, durch ein einheitliches Auftreten aller Mitarbeitenden nach Innen und Außen Glaubwürdigkeit und Authentizität zu vermitteln. Hierdurch lässt sich das Image des Unternehmens aktiv prägen und positiv beeinflussen [9].

Weiterführende Links

Einzelnachweise

  1. Corporate Behaviour Rexx Systems. Abgerufen am 02.12.2023.
  2. Corporate Identity entwickeln – Corporate Behaviour Business-wissen.de. Abgerufen am 02.12.2023.
  3. Böhringer, Joachim; Bühler, Peter; Schlaich, Patrick: Kompendium der Mediengestaltung – Konzeption und Gestaltung für Digital-und Printmedien. Springer-Verlag Berlin Heidelberg, Aufl.5, 2011.