Reverse Geocoding

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Definition

Reverse Geocoding ist ein Prozess, bei dem geografische Koordinaten, wie sie beispielsweise durch GPS (Global Positioning System) oder andere Standortdienste erfasst werden und in lesbare Adressen oder Ortsnamen umgewandelt werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen Geocoding, bei dem eine Adresse in Koordinaten umgewandelt wird, geht es beim Reverse Geocoding darum, Koordinaten in eine Adresse umzuwandeln.

Technischer Ablauf

Der Reverse Geocoding - Prozess nutzt eine Datenbank von geografischen Informationen, die Adressen, Ortsnamen und andere relevante Informationen enthält. Wenn eine Anfrage für das Geocoding gestellt wird, wird die Datenbank nach der nächsten Adresse oder dem nächstgelegenen Ort zu den angegebenen Koordinaten durchsucht. Die zurückgegebenen Ergebnisse können verschiedene Ebenen der Genauigkeit haben, von einer groben Stadtangabe bis hin zu einer präzisen Straßenadresse.

Anwendung

Das Reverse Geocoding wird in einer Vielzahl von Anwendungen und Diensten eingesetzt. In Navigationssystemen kann es verwendet werden, um die aktuelle Position des Benutzers in einen lesbaren Ort umzuwandeln und dann eine Routenführung zu diesem Ort bereitzustellen. In sozialen Medien und Location Based Service (LBS) Anwendungen kann es verwendet werden, um Benutzern zu ermöglichen, ihren Standort zu teilen oder um Ortsinformationen zu markieren. Darüber hinaus findet es Anwendung in der Analyse von Standortdaten für Forschungszwecke, wie z.B. die Visualisierung von Standortdaten in Karten oder die Analyse von Standortmustern. Es ist auch ein nützliches Werkzeug für Unternehmen, die Standortdaten in ihren Geschäftsprozessen verwenden, z.B. für das Asset-Management oder die Standortanalyse.