Attention economy

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Attention Economy

Die Attention Economy (dt. Aufmerksamkeitsökonomie) beschreibt die wachsende Bedeutung der menschlichen Aufmerksamkeit als begrenzte Ressource in der digitalen Ära. In diesem Konzept konkurrieren Unternehmen, Plattformen und Inhalte darum, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen, da sie entscheidend für den Erfolg in Bereichen wie Werbung, Marketing und Markenbildung ist.

Grundprinzipien der Attention Economy

1. Begrenzte Ressource: In der heutigen digitalen Landschaft ist die Aufmerksamkeit der Nutzer eine knappe Ressource, die von einer Vielzahl von Informations- und Unterhaltungsangeboten beansprucht wird.

2. Wettbewerb um Aufmerksamkeit: Unternehmen und Plattformen stehen in einem harten Wettbewerb, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen und zu halten. Sie entwickeln fortlaufend Strategien und Techniken, um Inhalte und Nachrichten so zu präsentieren, dass sie herausstechen und die Zielgruppe ansprechen.

3. Aufmerksamkeitsökonomie als Geschäftsmodell: In der digitalen Wirtschaft wird die Aufmerksamkeit häufig als eine Art Währung betrachtet. Sie bildet die Grundlage für die Generierung von Einnahmen durch Werbung und andere monetäre Modelle. Plattformen wie soziale Medien, Suchmaschinen und Content-Websites nutzen die Aufmerksamkeit der Nutzer, um Anzeigen zu schalten und Einnahmen zu erzielen.


Die Attention Economy beeinflusst eine Vielzahl von Bereichen, darunter Informationsüberflutung, [[1]] und Echo-Kammern sowie Manipulation und Fehlinformation. Indem Unternehmen und Nutzer die Bedeutung der Aufmerksamkeit als Ressource anerkennen, können sie besser verstehen, wie sie in einer Welt des digitalen Überflusses navigieren und effektiv kommunizieren können.


Quellen und Artikel dazu:

<ref>Anderson, C. (2008). "The Long Tail: Why the Future of Business is Selling Less of More". Hyperion. Anderson diskutiert die Dynamik der Attention Economy und wie sie sich auf das Geschäftsmodell des Long Tail auswirkt.</ref>

<ref>Lanham, R. A. (2006). "The Economics of Attention: Style and Substance in the Age of Information". University of Chicago Press. Lanham analysiert die wirtschaftlichen Aspekte der Aufmerksamkeitsökonomie und wie sie die Art und Weise beeinflusst, wie Informationen präsentiert und konsumiert werden.</ref>

<ref>Wu, T. (2016). "The Attention Merchants: The Epic Scramble to Get Inside Our Heads". Knopf. Wu untersucht die Geschichte der Aufmerksamkeitsökonomie und wie Unternehmen und Plattformen um die Aufmerksamkeit der Nutzer konkurrieren.</ref>

<ref>Goldhaber, M. H. (1997). "The Attention Economy and the Net". First Monday, 2(4). Goldhaber prägte den Begriff "Attention Economy" und diskutiert in diesem Artikel seine Bedeutung im Kontext des Internets.</ref>

<ref>Davenport, T. H., & Beck, J. C. (2001). "The Attention Economy: Understanding the New Currency of Business". Harvard Business Review Press.</ref>