Location based game

Location Based Games (positionsbezogene Spiele) sind digitale Online Spiele mit einem konkreten Ortsbezug.

Voraussetzungen

Voraussetzung für diese Art von Spiel ist ein Smartphone mit satellitengestütztem Navigationssystem (GPS) und eine entsprechende mobile App.

Die Spieler begeben sich an bestimmte Orte um dort Aufgaben zu lösen. Ändert ein Spieler seine geografische Position, dann beeinflusst er direkt den Spielverlauf. Durch die Kombination von standortbasierten Daten (via GPS) und Augmented Reality entsteht eine eigene Spielewelt, in welcher die Teilnehmer selbst als Spielfiguren agieren, Aufgaben lösen, Trophäen sammeln und mit anderen Teilnehmern in Kontakt treten. Das Spielfeld ist die reale Umgebung eines Spielers. Bei Location Based Games vermischen sich Spielwelt und reale Welt und generieren ein neuartiges Spielerlebnis.

Spiele auf dem deutschen Markt

Es gibt verschiedene Location Based Games auf dem deutschen Markt. Manche kostenlos, manche gegen Bezahlung. Derzeit sehr populär ist das Spiel Pokémon Go, eine kostenlose App für iOS und Android.

Andere positionsbezogene Spiele sind z.B.

- Geocaching (Schatzsuche mittels GPS),

- Geodashing (ähnliche wie Geocashing, aber ohne Schatz)

- Ingress (ähnlich Pokémon, jedoch auf SciFi Basis)

- Landlord (eine Art Real Life Monopoly)

- Tourality (GPS Schnitzeljagd).

Die Apps können für Android und iOS bei den gängigen App Stores (z.B. Google Play Store) heruntergeladen werden.

Marketing und Location Based Games

Da sich die Spieler während des Spiels räumlich in der realen Umwelt bewegen, können bestimmte Orte für Spieler attraktiv gemacht werden, so dass dort eine erhöhte Besucherfrequenz zu verzeichnen ist. Die Spielehersteller können in die Augmented Reality an diesen Orten 'Sponsored Locations“ einbauen, die durch Firmen gekauft und zu Werbezwecken genutzt werden können.

Location Based Games und pädagogische Ansätze

Im April 2017 fand in Köln eine Fachtagung zum Thema Location based Games statt. Unter anderem ging es dort auch um das pädagogische Potential, das diese Art von Spielen für Kinder und Jugendliche bietet. Organisator war die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW, die SK Stiftung für Jugend und Medien und die Stadt Köln.