ICQ: Unterschied zwischen den Versionen
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https://www.chip.de/downloads/ICQ-New_13004923.html | |||
https://www.projecter.de/blog/social-media/was-wurde-eigentlich-aus-icq/ | |||
https://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/instant-messenger/wie-funktioniert-ein-instant-messenger/ |
Aktuelle Version vom 26. Dezember 2020, 12:38 Uhr
Geschichte
ICQ (I seek you) wurde am 15.11.1996 veröffentlicht , also noch vor der Zeit des Web 2.0. Entwickelt wurde es von dem israelischen Start-up namens Mirabilis . ICQ ist ein Instant Messenger und quasi „Vorgänger“ von Facebook Messenger, WhatsApp und Skype. Mirabilis verkaufte ICQ 1998 an AOL für den Preis von 407 Mio. US-Dollar. Im Jahr 2000 war ICQ mit über 100 Mio. Nutzern Weltmarktführer im Bereich Instant Messenger, doch mit MSN und AIM kam Konkurrenz für ICQ auf den Markt und die erhoffte hohe Kundenbindung und zusätzliche hohe Werbeeinahmen blieben aus. Deshalb wurde ICQ im April 2010 an die russische Mail.Ru Group verkauft. Der Kaufpreis betrug nur noch 187,5 Mio. US-Dollar.
Funktionsweise
Man benötigt selbsverständlich einen Internetzugang um einen ICQ-Account zu eröffnen und sein ICQ-Nummer zu bekommen, sobald dieser Account eingerichtet war, konnte gechattet werden.
Man konnte auf drei Arten teilnehmen:
- ohne zusätzliche Software, direkt über die Website
- über einen Download, den es für Windows, Linux und Mac gibt. Der Download für Mac wurde allerdings seit 2002 nicht mehr aktualisiert
- und als App, die es für Android und IOS gibt
Gefahren
Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass auch ICQ, wie die Nutzung des Internets generell, auch Gefahren mit sich bringt. ICQ wurde und wird überwiegend von Jugendlichen genutzt, die nicht nur miteinander chatten, sondern sich auch gerne Fotos und Videos über den Messenger zusenden. Bei Fotos und Videos gilt es das Urheberrecht zu beachten, da Anfang der 2000er noch nicht mit Open-Source gearbeitet wurde und demnach auch ein Verstoß des Urheberrechts vorliegen könnte.
Außerdem war und ist es möglich, dass man eine Virus oder Trojaner über zum Beispiel eine Bildschirmschoner gesendet bekam oder dieser mit einer "Schnüffelsoftware" ausgestattet war.
Auch nicht zu vergessen ist, das die Jugendlichen gerne alle ihre Daten, in dem Fall die ICQ-Nummer, in Sozialen Medien preisgeben und dieses zum Beispiel auf Schüler-VZ, Studie-VZ fleißig getan haben, was Pädophile auf den Plan gerufen hat, die versucht haben Kontakt aufzunehmen und Fotos zu bekommen etc.
Comeback
Dieses Jahr (2020) feiert ICQ mit ICQ New sein Comeback mit tollen neuen Funktionen. Zum Einen können Sprachnachrichten jetzt in Texte umgewandelt werden, was diejenigen freuen wird, die Sprachnachrichten nicht mögen. Zum Anderen sollen Themen eines Chats ausgewertet werden können und passenden Antworten und Sticker etc. vorgeschlagen werden können und zusätzlich ist es nun möglich Gruppenchats mit bis zu 25000 Nutzern zu machen.
Auch hier gibt es allerdings Kritikpunkte. Im Bereich Datenschutzrichtlinien soll in den englischen Richtlinien erwähnt werden, dass die Kommunikation nicht verschlüsselt wird. Dieser Punkt wird in den EU-Richtlinien nicht erwähnt. Somit kann man davon ausgehen, dass die Mail.Ru Group es mit der Sicherheit leider nicht sehr genau nimmt.
Es bleibt abzuwarten, ob sich ICQ wieder an die Spitze der Messenger setzen kann.
Quellen
https://www.chip.de/downloads/ICQ-New_13004923.html
https://www.projecter.de/blog/social-media/was-wurde-eigentlich-aus-icq/