Open Cola

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Open Cola ein einfaches Beispiel für einen Open-Ansatz. Hinter dem Open-Ansatz steht der Gedanke, Informationen der Allgemeinheit zugänglich zu machen und zu öffnen. Durch diese Möglichkeit können viele Menschen an einer Idee, einem Projekt oder einem Prozess mitarbeiten und diesen gemeinsam weiterentwickeln. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Projekt Wikipedia [1]. Auch in anderen Bereichen wird der Open-Ansatz verfolgt: Open Education [2], Open Government [3] und Open Science sind nur einige Modelle, die diesen Ansatz verfolgen.

Open Cola ist der Name für ein Getränk, das dem Geschmack von dem Erfrischungsgetränk Coca Cola nahekommen soll und dessen Rezept frei verfügbar und von jedem änderbar ist. Rezepte sind in einem großem Umfang im Internet zu finden, doch es gibt Rezepte, die durch das Urheberrecht geschützt sind. Geschützt ist in diesem Fall nicht die Idee für das Rezept, sondern die sprachliche Form, das Rezept als Text und Beschreibung. Manche erfolgreiche Unternehmen halten ihr Rezepte auch vollständig geheim, um eine Nachahmung zu verhindern. Das erfolgreiche Getränk Coca Cola wurde 1886 von John Stith Pemberton in Atlanta erfunden. Das ursprüngliche Rezept der Coca Cola ist ein strenges Firmengeheimnis. Der Legende nach wird es gut bewacht in einem Tresor in Atlanta aufbewahrt. Mittlerweile gibt es viele Cola-ähnliche Getränke auf dem Markt: Pepsi, Fritz-Kola oder Afri-Cola u.v.m.

Einem Geheimnis auf die Spur zu kommen oder ein Monopolwissen einer Allgemeinheit zugänglich zu machen, stellt einen gewissen Reiz da. Das war vielleicht auch die Idee hinter dem Projekt OpenCola: dem Geheimnis des Coca Cola Rezeptes durch das Wissen der Allgemeinheit näher zu kommen. Es entstand ein Cola Rezept, das jedem frei zugänglich ist und somit immer weiterentwickelt und verändert werden kann. Auch für die Herstellung und den Vertrieb werden keine Lizenzen erworben. Richtlinien für die Benutzung ergeben sich aus den Vorgaben der GNU General Public License. Sie vergibt eine Copyleft-Lizenz: „Copyleft besagt, dass jeder, der Software - mit oder ohne Änderungen - weiterverbreitet, diese zusammen mit der Freiheit weitere Kopien und Änderungen machen zu dürfen, übergeben muss. Copyleft garantiert, dass jeder Nutzer Freiheit hat“. Wobei es sich bei Open Cola natürlich nicht um Software, sondern um ein Rezept handelt.

Historie

Cory Doctorow, John Nenson und „Possum“ starteten 1999 ein Projekt mit den Namen „Gnola“. Gnola, das sich aus den Worten GNO und Cola zusammensetzt, war ein Konzept für ein Getränk, dessen Rezept unter freier Lizenz verfügbar ist. 2000 änderten Grad Conn, Cory Doctorow und John Henson den Namen Gnola in Open Cola, um die Idee des Open Ansatzes zu verdeutlichen. Ihr 2001 in Toronto gegründetes Softwareunternehmen OpenCola nutzte das Cola Projekt, um ihr Unternehmen zu promoten. Schnell wurde ihre Firma für das Open Cola Projekt bekannt und ca 150000 Dosen der Cola konnten verkauft werden. Die erste Rezept der Open Cola, also das Rezept 1.0, wurde am 27. Januar 2001 von Amanda Foubister veröffentlicht. Die Version 1.1.3. ist die aktuellste Variante. Sie unterscheidet sich allerdings nicht großartig von der ersten Version. Änderungen fanden vor allem in der Dokumentation des Rezeptes statt. Der wichtigste Gedanke hinter diesem Projekt war, in einfacher Weise das Prinzip von Open Source zu erklären. Mittlerweile finden sich viele Rezepte für Getränke, die dem Coca Cola Geschmack nahekommen im Netz.

Rezept

  1. https://open-cola.de/index.php?id=opencolarezept


Quellen und weiterführende Links

  1. https://www.gnu.org/copyleft/gpl.html
  2. http://dercolablog.de/cola_opencola.php
  3. https://open-cola.de/