Mobile First

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Mobile First ist ein neuer Denkansatz im Webdesign. Bei der Entwicklung von Websites wird dabei zunächst die mobile Version erstellt, bevor man das Design anschließend auf andere Bildschirmgrößen (z.B. Desktop) anpasst.

Bedeutung

Bisher wurde immer zuerst die Optimierung für Desktop-Bildschirme vorgenommen. Dieser Workflow hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Aufgrund der immer weiter verbreiteteren Nutzung von Smartphones und Tablets, hat die optimale Darstellung einer Website auf mobilen Endgeräten nun die höchste Priorität. Im Jahr 2016 nutzten 66% der Deutschen das Mobile Web (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2016), diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung vom Mobile-First-Ansatz. Da die Nutzung des mobilen Internets weiter steigend ist, handelt es sich hier also um eine folgerichtige Entwicklung bei der Gestaltung von Websites, die sich in den kommenden Jahren vermutlich weiter verstärken wird. Die meisten Agenturen haben ihre Arbeitsweise schon dementsprechend angepasst.

Beispiel Google

Am 4. November 2016 hat Google die Ermittlung des Rankings von Websites auf die Mobile-First-Strategie umgestellt. Bereits seit längerer Zeit kommen über 50% der Suchanfragen bei Google über Smartphones oder Tablets (Quelle: GoogleWatchBlog). Da sich dieser Trend weiter fortsetzt, handelt es sich also um einen logischen und nachvollziehbaren Schritt, die Indexierung von mobile Websites zu erhöhen. Google gewährleistet so, dass der Mehrzahl der Nutzer optimale Suchergebnisse, also mobile Websites, präsentiert werden. Das Mobile-First-Prinzip der Webdesigner ist daher für die Zukunft die beste Strategie, um gute Suchmaschinenergebnisse für die Kunden sicher zu stellen.

Aber auch normale Desktop-Websites werden bei Google weiterhin indexiert werden. Unternehmen, die ein gutes Ranking erzielen wollen, werden langfristig allerdings nicht um eine mobile Website und ein gutes mobile SEO herumkommen.

Vor- und Nachteile

Der große Vorteil von Mobile First ist die Konzentration auf das Wesentliche beim Content. Dadurch entsteht ein viel übersichtlicheres und benutzerfreundlicheres Layout. Die wichtigsten Informationen werden optimal dargestellt und die Performance auf mobilen Geräten leidet nicht. So werden die Webdesigner und Suchmaschinen der veränderten Marktsituation gerecht und die Unternehmen können so viel mehr potenzielle Kunden erreichen, da die Absprungrate aufgrund von fehlerhaften Darstellungen deutlich abnimmt.

Ein Nachteil des Mobile-First-Ansatzes ist, dass einige Agenturen und Webdesigner Probleme mit dem neuen Workflow haben. Die Entwicklung von Websites ist mit dem Mobile First Prinzip etwas aufwendiger geworden, da z.B. schon bei der Konzeption der mobilen Version immer zwei Geräte (Smartphone und Tablet) im Auge behalten werden müssen. Zudem lässt die mobile Version der Websites natürlich weniger (Zusatz-)Informationen zu, was mit dem Kunden entsprechend abgesprochen werden muss.

Quellen

www.ard-zdf-onlinestudie.de

www.googlewatchblog.de

Links

www.yougov.de

www.adzine.de

www.shopbetreiber-blog.de