Mikrotypografie

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Ein Teilbereich der Typografie, welcher die Schrift und ihre Anwendung selbst beschreibt. Sie bestimmt maßgeblich die Lesbarkeit eines Textes.

Schriftwahl

Die Wahl der Schriftart auf einer Internetseite ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum einen richtet sie sich ggf. nach dem Corporate Design der eigenen Firma und sie sollte auf Computermonitoren gut lesbar sein. Hier kann es passieren, dass sich diese beiden Punkte wiedersprechen. Auf Papier gut lesbare Schriften sind nicht zwangsweise auf dem Monitor gut lesbar. Hier macht es Sinn Kompromisse einzugehen und der Lesbarkeit den Vorzug zugeben. Zusätzlich ist die Schriftwahl durch die technischen Möglichkeiten des Internets eingeschränkt. Es bietet sich also an, eine der eigens für Monitore konzipierten serifenlosen Schriften zu wählen. Beispiele hierfür sind Arial, Verdana oder Tahoma. Auch wenn es inzwischen möglich ist, mit Webseiten eigene Schriften zu speichern und weiterzugeben, ist nicht garantiert, das diese auch beim Betrachter richtig dargestellt werden (können).


Lesbarkeit

Weiterhin ist die Lesbarkeit die Schriftgröße entscheidend. Anders als im Druck, wo 8 pt (je nach Schriftart) als noch gut lesbar empfunden werden, sollte man für die Monitordarstellung wenigstens 14 pt wählen. Gerade längere Texte werden im linksbündigen Flattersatz und mit vergrößertem Zeilenabstand besser lesbar. Durch den Flattersatz erhält das Auge einen Orientierungspunkt am Zeilenende und verliert sich nicht so schnell. Ein erhöhter Zeilenabstand erleichtert dies zusätzlich. Blocksatz sieht zwar auf den ersten Blick ruhiger aus, durch unterschiedlich große Browserfenster entstehen aber oft unschöne Umbrüche und Löcher. Für die Druckaufbereitung lassen sich diese bearbeiten. In der Online-Fassung hat man darauf keinen Einfluß.


Zeichensetzung

In den Bereich der Mikrotypografie gehört auch die richtige Zeichensetzung. In Zeiten der Autokorrektur von zum Beispiel Word, Whatsapp und Facebook ist es wichtig darauf besonders zu achten. Zu dem seit Jahren belächelten Deppen-Apostroph kommt das Deppen-Leerzeichen zunehmend in Mode. Ein bekannter Bug von Word ist es aus einem Ergänzungsbindestrich einen Gedankenstrich zumachen.

Quellen und weiterführende Links:

[1]http://www.usability-tipps.de/info/index.php/was-bei-typografie-im-web-beachtet-werden-sollte/
[2]https://entwickler.de/online/web/typografie-im-web-neue-regeln-fuer-neue-situationen-236266.html
[3]http://www.typolexikon.de/mikrotypographie/
[4]http://www.deppenapostroph.info/
[5]https://deppenleerzeichen.de/