Mastodon

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Mastodon ist ein Kurznachrichtendienst ähnlich Twitter, der im Jahr 2016 von Eugen Rochko aus Jena gegründet wurde. Die Mastodon gGmbH hat ihren Geschäftssitz in Berlin.[1] Rochko gründete den Dienst aus Unzufriedenheit über die Einschränkungen für Programmierer bei Twitter, dessen Nutzung von Werbung, und dessen Sammeln von Daten.[2] Der Microbloggingdienst versteht sich als frei, dezentral, quelloffen, und von einer gemeinnützigen Organisation entwickelt. Er bewirbt sich selbst als „freie, dezentrale Social-Media-Plattform“.[3]

Eigenschaften

Visuell ähnelt Mastodon Twitter. Es gibt jedoch einige Unterschiede. Während Twitter etwa die verfügbaren Zeichen pro Nachricht auf 280 beschränkt, stehen der Nutzerin oder dem Nutzer bei Mastodon 500 Zeichen zur Verfügung. Nachrichten werden hier als „Toots“ bezeichnet, im Gegensatz zu den „Tweets“ bei Twitter. Mastodon funktioniert dezentral über sogenannte Knotenpunkte, private Server, die zu einem großen Netzwerk zusammengeschlossen werden. Nutzerinnen und Nutzer müssen sich bei der Registrierung für einen Knotenpunkt entscheiden.[4]
Mastodon ist unter anderem für iOS und Android verfügbar.

Wissenswertes

Nach der Übernahme von Twitter durch den Unternehmer Elon Musk Ende Oktober 2022 wanderten viele Nutzerinnen und Nutzer zu Mastodon ab. Kurzzeitig erreichte die Zahl aktiver Nutzerinnen und Nutzer einen Peak von ca. 2,5 Millionen Anfang Dezember 2022, jedoch ebbte der Hype bald wieder ab. Es wird seitens Expertinnen und Experten vermutet, dass Mastodon zu kompliziert ist, als dass der Dienst eine echte Alternative zu Twitter darstellen könnte.[5]

Quellen

  1. Mastodon: About, abgerufen am 11. Februar 2023
  2. Das kann die Twitter-Alternative Mastodon, Süddeutsche (07. Januar 2022), abgerufen am 11. Februar 2023
  3. Mastodon: Startseite, abgerufen am 11. Februar 2023
  4. Mastodon: Was ist das? Das soziale Netzwerk einfach erklärt, CHIP (14. Dezember 2022), abgerufen am 11 Februar 2023
  5. Elon Musk drove more than a million people to Mastodon – but many aren’t sticking around, The Guardian (07. Januar 2023), abgerufen am 11. Februar 2023 (englisch)