Intranet
Ein Intranet bezeichnet ein in sich geschlossenes Netzwerk, welches im Gegensatz zum Internet, nicht öffentlich nutzbar ist, sondern nur einer eingeschränkten Nutzergruppe zur Verfügung steht. Zum Einsatz kommt ein Intranet vorrangig bei Unternehmen – zum besseren Austausch von Informationen sowie zum effektiven innerbetrieblichen Wissens- und Datenmanagement. Das laut Duden „betriebsinterne Computernetzwerk zur Übermittlung von Informationen und Daten zwischen Abteilungen, Filialen, Arbeitsstellen o. Ä.“ (http://www.duden.de/rechtschreibung/Intranet) ist folglich ausschließlich für einen klar begrenzten Benutzerkreis zugänglich.
Nutzung
Der Betreiber des Netzwerks legt jeweils unternehmensspezifisch fest, inwiefern und zu welchem Zweck das Intranet genutzt werden kann. Durch einen Intranetzugang haben die Mitarbeiter eines Betriebes die Möglichkeit, auf zentral abgelegte sowie aktuelle Informationen zuzugreifen und können sich effektiver und schneller austauschen. Somit sind innerbetriebliche Prozesse einfacher und zentraler zu organisieren. Des Weiteren stellt ein Intranet eine geeignete Plattform dar, mittels derer Dokumente und Dateien – den betrieblichen Datenschutzvorschriften entsprechend – in Form einer internen Datenbank zentral verwaltet werden können.
Soziale Intranets
Laut eines ZEIT-Artikels von Tina Groll nutzen Firmen ihr Intranet heute vermehrt auch als soziales Netzwerk, indem sich die Mitarbeiter mit einem eigenen Profil darstellen und Inhalte untereinander teilen (http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-08/social-intranet-trend). Die Integration von unterschiedlichen Elementen aus dem Bereich Soziale Medien / Soziale Netzwerke, wie z.B. Wikis, Foren, Blogs, Chats etc. fördert die aktive Teilhabe der Belegschaft. Durch die somit entstehenden sozialen Intranets gelingt es Unternehmen einerseits Transparenz aufzubauen und anderseits eine starke Unternehmensidentität (engl. "Corporate Identity") zu schaffen.
Technischer Hintergrund
Ein Intranet ist ein in sich geschlossenen Kommunikationsnetz, welches man entweder direkt vom Arbeitsplatz aus oder durch ein "Virtuelles Privates Netzwerk" (engl. "Virtual Private Network", kurz VPN) von zu Hause aus ansteuern kann. Es bedient sich den jeweils öffentlich zugänglichen Übertragungsnetzwerken – kann jedoch nur von einer klar definierten Nutzergruppe aufgerufen werden.
Üblicherweise wird eine Benutzerschnittstelle auf der öffentlichen Internetpräsenz (Firmenhomepage) installiert, von der aus die Mitarbeiter Zugang zum Intranet erhalten. Die Nutzer des Intranets melden sich hier mit einem Benutzernamen und Passwort über eine Registrierungs- bzw. Authentisierungsmaske (engl. "Login") an. Somit kann der Netzwerkbetreiber eine zuverlässige Verwaltung und Steuerung der Zugriffe / Benutzer gewährleisten.
Quellen
1. Duden (2015): Deutsches Universalwörterbuch. http://www.duden.de/rechtschreibung/Intranet [abgerufen am 22.02.2016].
2. Groll, Tina (2011): Das allumfassende Intranet.
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-08/social-intranet-trend [abgerufen am 22.02.2016].
3. Gabler Wirtschaftslexikon: Stichwort "Corporate Identity".
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/55410/corporate-identity-v9.html [abgerufen am 22.02.2016].
4. Elektronik-Kompendium: VPN – Virtual Private Network.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0512041.htm [abgerufen am 22.02.2016].