Geocaching
Geocaching
Definition:
Geocaching ist eine moderne Schnitzeljagd. Der Begriff „Geocaching“ setzt sich aus „geo“, der griechischen Silbe für den Planeten Erde, und dem englischen Wort „cache“ zusammen, was so viel bedeutet, wie Versteck oder vorübergehendes Lager.
Geschichte:
Technische Grundlage des Geocachings ist das GPS (Global Positioning System). Es wurde vom amerikanischen Verteidigungsministerium für das Militär entwickelt. Von Seiten des Militärs wurden dem System künstliche Fehler hinzugefügt, so dass zivile Nutzer bei der Benutzung nur auf eine Genauigkeit von ca. 100 m kamen. Im Mai 2000 entschied dann der amerikanische Präsident Bill Clinton, dass das künstliche Einbringen der Fehler nicht mehr notwendig sei. Daraufhin konnten nun auch Zivilisten mit einer Genauigkeit von 10m arbeiten. Kurz darauf wurde von Dave Ullmer das heutige Geocaching erfunden. Zuerst noch unter anderem Namen, hat es sich rasant schnell in der ganzen Welt verbreitet.
[http://www.geocaching.de/index.php/allgemeines/die-geschichte ]
Beschreibung:
Beim Geocaching versucht man mithilfe eines GPS-Gerätes oder GPS-fähigen Handys, das Versteck eines Caches anhand von Geokoordination (Schnittpunkt aus Längen- und Breitengrad) zu finden. Die Koordinaten findet man im Internet auf Geocaching-Seiten, auf denen man einen Cache eintragen kann. Ein Cache ist ein Behälter, der ganz unterschiedliche Größen aufweisen kann. In jedem Cache befindet sich ein Logbuch, in dem man sich mit Namen und Datum eintragen kann. Das ist dann der Beweis, dass man den Cache gefunden hat. Außerdem befinden sich, besonders in größeren Behältern, Tauschgegenstände. Diese dürfen mitgenommen werden, wenn dafür ein wertgleicher Gegenstand im Cache platziert wird. Verboten sind in Caches lediglich Alkohol, Lebensmittel, Messer, Feuerwerkskörper, Feuerzeuge und Streichhölzer, da auch Kinder und Jugendliche das Hobby Geocaching betreiben. Ansonsten sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Hat man einen Cache gefunden, muss man ihn später wieder an genau derselben Stelle platzieren, an der man ihn gefunden hat. Bei der Suche und vor allem, wenn man einen Cache entdeckt hat, muss man sich möglichst unauffällig verhalten, um das Versteck vor den Muggeln geheim zu halten. Als Muggel werden Menschen bezeichnet, die kein Geocaching machen. Wurde ein Cache zerstört oder entwendet, spricht man auch davon, dass er gemuggelt wurde.
Unterschiedliche Arten von Caches:
Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Caches. Die am häufigsten vorkommenden sind die Traditional-Caches, die auch leicht von Anfängern gefunden werden können, wenn der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch ist. Dann gibt es noch Multi-Caches, die aus mehreren Stationen bestehen. Weitere Caches sind beispielsweise Nacht-Caches, die man nur in der Nacht finden kann oder Puzzle- oder Mystery-Caches, bei denen man vorher Rätsel lösen, knobeln oder rechnen muss, um an die Zielkoordinaten zu kommen. Bei den Größen gibt es die folgenden Abstufungen: Nano, Micro, Small, Regular, Large und Other/Unknown. Die Größe der Caches beeinflusst natürlich auch die Größe der Gegenstände, die darin versteckt sind. In dem kleinsten Cache, dem Nano Cache, ist nur Platz für einen Zettel. Wichtig bei der Überlegung, ob man sich auf die Suche nach einem bestimmten Cache machen möchte, ist auch die D/T-Bewertung. „D“ steht in diesem Fall für „Difficulty“ (Schwierigkeit). Es gibt dabei die Abstufungen leicht bis extrem. „T“ bedeutet „Terrain“ (Gelände), was die Abstufungen von leicht und behindertengerecht bis extrem schwierig und ohne Spezialausrüstung, wie z.B. Kletterequipment oder Schnorchel, nicht zu schaffen, beinhaltet. Die Vielfalt der Caches macht deutlich, dass beim Geocaching für jeden Anspruch etwas dabei ist.
Weiterführende Links:
--Schreibfee (Diskussion) 18:33, 16. Feb. 2017 (CET)