Beacon

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Beacons oder iBeacons (von engl. beacon, Leuchtfeuer) sind kleine Geräte von der Größe einer Streichholzschachtel, die für den Einsatz von Location Based Services hilfreich sind. Sie werden innerhalb von Gebäuden oder in der Nähe von Objekten installiert. Die Beacons senden in regelmäßigen Intervallen eine Kennung, die sogenannte UID (Unique ID). Wenn auf einem Smartphone eine App für den Empfang von entsprechenden Signalen konfiguriert ist und das Smartphone in die Reichweite des Senders kommt, sie liegt bei maximal 30 Meter, lässt die Technologie eine Standortbestimmung zu. Dann kann die App Informationen bereitstellen. Die Inhalte müssen bereits auf dem Handy vorliegen, oder es muss eine Internetverbindung bestehen. Die Beacons selbst versenden bis auf die UID keine Daten. Die Technik stellte Apple 2013 erstmals vor (iBeacon), inzwischen kann sie auch von Android-Smartphones ab der Android-Version 4.3 genutzt werden.

Einsatzmöglichkeiten:

Museen können etwa auf diese Weise über aktuelle Ausstellungen informieren. Da das System erkennt, vor welchem Ausstellungsstück der Besucher steht, kann das Smartphone auf diese Weise zum Audio-Guide werden. Ladenbesitzer können eine Willkommensbotschaft senden und mit Sonderangeboten versehen. Der Flughafen San Francisco verwendet Beacons, um sehbehinderten Menschen die Orientierung in dem Gebäude zu erleichtern. In Bielefeld wird seit April 2016 von der Stiftung Bethel ein Beacon-Netzwerk betrieben. Mit einer App können Besucher, sowie die mehrheitlich behinderten Bewohner, Informationen zu den historischen Gebäuden und sozialen und medizinischen Einrichtungen erhalten.

Location Based Services

Ein besonderer Einsatzort für Beacons sind Geschäfte, die mithilfe einer entsprechenden App ihren Kunden Rabatte einräumen. So kann beispielsweise beim Betreten eines teilnehmenden Geschäftes die Information via Beacon an das Smartphone des Users gesendet werden, dass er für den Besuch im Geschäft Punkte gutgeschrieben bekommt. Ein großer Vertreter dieser Nutzen-Technologie ist das amerikanische Unternehmen Shopkick. Für die Entwicklung von Location Based Services sind Beacons deswegen von Vorteil, weil sie ganz gezielt und mit relativ genauer Reichweite arbeiten können. So können die Beacons und vor allem die Apps, die als Schnittstelle für die User den Service überhaupt erst zugänglich machen, entsprechend programmiert werden, um Kunden nachhaltig zum Kaufen zu animieren.

Kritik:

Die Voraussetzungen für die Technologie sind recht hoch: Es muss eine entsprechende App vorhanden und auf den Handys installiert sein, Bluetooth muss auf dem Gerät aktiviert sein, und die Nutzer müssen einwilligen, Push-Nachrichten zu empfangen. Das verhindert bislang einen großflächigen Einsatz der Beacons.

Quellen:

Webseite mobile Zeitgeist: Beacon-Kompendium (1/5): Am Anfang steht die Technik [1]/

Webseite der Stiftungen Bethel: „Leuchtfeuer“ leiten durch die Ortschaft Bethel. Neue Smartphone-APP nutzt Beacon-Technologie [2]

Webseite Techtag vom 9.1.2015: Beacon Technologie: Das große Ding der kleinen Dinger. [3]

Webseite Internetworld vom 29.6.2015: Beacons fehlt es noch an Reichweite [4]

Webseite LocationInsider. Digitalisierung des Handels vom 4.8.2014: Mobiles Blindenleitsystem: Beacons navigieren über den San Francisco Airport. [5]

Weiterführende Links

Beacon Lexikon-Artikel zu Beacons. Abgerufen am 17.Mai 2017

Rabattschlacht auf dem Smartphone Online-Artikel der Süddeutschen Zeitung.Abgerufen am 17.Mai 2017