Barrierefreiheit und Inklusion in sozialen Netzwerken

Aus Social Media Manager
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Barrierefreiheitund Inklusion in sozialen Netzwerken sind essenziell, um Menschen mit körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen uneingeschränkten Zugang zu digitalen Inhalten und Funktionen zu ermöglichen. Ab dem 28. Juni 2025 tritt in Deutschland das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft, das nach europäischen Vorgaben (European Accessibility Act) verbindliche Standards für digitale Produkte und Dienstleistungen vorschreibt. So müssen soziale Netzwerke künftig alle Formate wie Beiträge, Stories oder Videos barrierefrei gestalten, beispielsweise durch Alternativtexte für Bilder, Untertitel für Videos, ausreichende Farbkontraste und klare Navigationsstrukturen. Dies stellt sicher, dass Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen, motorischen Einschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen problemlos mit den Plattformen interagieren können. [1]

Die Umsetzung beruht auf den internationalen Richtlinien für barrierefreie Webinhalte, die Web Content Accessability Guidelines (WACG) in den Stufen A und AA, die Kontrastanforderungen, Bedienbarkeit per Tastatur und klare Informationsstruktur umfassen. Dies erhöht nicht nur die Zugänglichkeit, sondern fördert auch die digitale Inklusion, indem alle Nutzergruppen am sozialen Austausch teilhaben können. Unternehmen und Plattformbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, diese Vorgaben einzuhalten, sonst drohen Bußgelder und Abmahnungen. Für soziale Netzwerke bedeutet das auch mehr Verantwortung bei der Gestaltung von Benutzeroberflächen und beim Bereitstellen von barrierefreien Content-Formaten.

Weiterführende Informationen und Hilfestellungen finden sich auf Seiten wie www.somengo.de mit einem praxisorientierten Whitepaper zu Barrierefreiheit in Social Media sowie bei Aktion Mensch oder der Bundesfachstelle Barrierefreiheit. Dort werden auch technische und rechtliche Aspekte genauer erläutert, die für Entwickler, Community Manager und Nutzer wichtig sind, um ein inklusives Online-Umfeld zu schaffen. Damit ist Barrierefreiheit kein reines technisches Thema mehr, sondern ein wichtiger Schritt zu gesellschaftlicher Teilhabe in der digitalen Welt.


#barrierefreiPosten

Ein konkretes Beispiel für barrierefreies Social Media ist die Initiative #barrierefreiPosten, die auf Plattformen wie Instagram, Twitter und Facebook aktiv Tipps und Best Practices für barrierefreie Beiträge gibt. Dort wird beispielsweise erklärt, wie aussagekräftige Alternativtexte für Bilder erstellt werden, warum Untertitel in Videos wichtig sind und wie man leicht verständliche Sprache nutzt, um mehr Menschen den Zugang zu ermöglichen. Die Initiative fördert durch solche Maßnahmen die inklusive Kommunikation und sensibilisiert Unternehmen und Nutzer für das wichtige Thema Barrierefreiheit in sozialen Netzwerken.


Quellen