Wissenstreppe nach Klaus North
Die Wissenstreppe ist ein Modell, dass von Klaus North bereits 1970 erfunden wurde. Es handelt sich dabei um ein Wissensmanagement-Modell, dass die Stufen der Wertschöpfung vom einfachen Signal bis zur Wettbewerbsfähigkeit systematisch darstellt. Es wird häufig genutzt um die Frage zu beantworten wie Wissen entsteht und ist für jedes Unternehmen wichtig um Erfolg erzielen zu können.
Modell
Erklärung der Stufen
Das Treppenmodell besteht aus sieben Stufen. Für eine wissensorientierte Unternehmensführung müssen alle Stufen der Wissenstreppe gestaltet sein. Wenn eine Stufe nicht entwickelt worden ist, so kann die Treppe nicht „begangen“ werden.
Die erste Stufe ist das Signal. Sie wird auch oft Zeichen genannt. Hiermit meint man Visualisierungen, wie auch Buchstaben oder Symbole.
An zweiter Stelle steht die Stufe Daten. Mit einer Syntax, also einem Ordnungssystem, werden die aufgenommenen Visualisierungen in Daten umgewandelt wie zum Beispiel in ein Geburtsdatum.
Über diese Stufe erreicht man dann die Informationsstufe. Hier kommt dann die Bedeutung der Daten hinzu. Was sagen mir die Daten die ich durch die Visualisierung aufgenommen habe.
Die vierte Stufe, die Wissensstufe ist wohl eine der wichtigsten Stufen, denn hier geht es um die individuelle Kompetenz eines jeden Menschen die aufgenommenen Informationen in einem Kontext zu setzen und diese unterschiedlichen Infos , auch Erfahrungen miteinander zu vernetzen.
Das Wissen, welches man sich nun angeeignet hat wird dann in der nächsten Stufe Können angewandt. Wichtig ist, dass Wissen nicht nur erlernt wird, sondern auf dieser Stufe auch ausgeübt wird.
Auf der nächsten Stufe, die sechste Stufe Handeln wir das Können in Handlungen umgesetzt.
Durch dies Abfolge erreicht man dann die siebte Stufe Kompetenz. Als Kompetenz wird hier die Fähigkeit bezeichnet, Wissen zweckorientiert in Handlungen umzusetzen.
Diese Kompetenz wird auch als Kernkompetenz bezeichnet, bestimmt die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens und entscheidet somit über den langfristigen Erfolg.
Als Kernkompetenz bezeichnet man im übrigen die Kompetenz die das Unternehmen einzigartig macht. Eine Kompetenz die sich von anderen Unternehmen abhebt um erfolgreich am Markt überleben zu können.
Operatives und Qualitatives Wissensmanagement
Besteigt man nun diese Treppe von unten nach oben, handelt es sich um das operative Wissensmanagement. Es steht die Frage im Vordergrund, wie aufgenommene Infos in Wissen übertragen werden können. Es ist der Prozess der Vernetzung von Wissen, Können und Handeln. Durch diesen Vorgang können dann zum Beispiel Maßnahmen zur Wissensentwicklung in Unternehmen vorgenommen werden.
Das strategische oder auch qualitative Wissensmanagement genannt, beschreibt den Vorgang, wenn man die Treppe von oben nach unten hinabsteigt um festzustellen, welches Wissen benötigt wird um wettbewerbsfähig zu werden. Schwachstellen sollen in diesem Prozess gefunden und verbessert werden um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Quellenangaben
https://www.fritz.tips/wie-du-das-beste-aus-wissensmanagement-machst/ https://www.techmatrix.de/wissenstreppe-wie-wissen-entsteht https://wissenimwandel.com/wissenstreppe/ https://www.tixxt.com/de/mit-norths-treppenmodell-wissensmanagement-verstehen/