Madeleine Darya Alizadeh

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Madeleine Darya Alizadeh auch bekannt als DariaDaria (*10. Juli.1989 in Wien, Österreich) verkörpert Intersektionalität in den Rollen als Fair Fashion Labelgründerin, Autorin, Podcasterin & Aktivistin.


Werdegang

Als Kind einer österreichischen Mutter & eines iranischen Vaters (Menschenrechtsaktivist) machte sie schon als Kind Erfahrungen zum Thema Diskriminierung & Rassismus, weswegen sie aktiv informiert & aufklärt zu diesen Themen. Durch ihr frühes Interesse an fremden Kulturen begann sie 2007 Fotos & Texte ihrer Reisen online zu stellen - zunächst ausschließlich für Freunde & Familie. Ihren persischen Wurzeln folgend reiste sie unter anderem in den Gaza Streifen im Irak & an viele weitere Orte, um dort zahlreiche soziale Projekte zu unterstützen. Die verschiedenen Nuancen ihrer Personalunion betrachtend, scheint es passend, dass sie Politologie, Ethnologie & Fotografie studiert hat. Im Laufe der Jahre lies sie sich auch als Yoga Lehrerin ausbilden. Mit der Gründung ihres Blogs dariadaria in 2010 - der Jahre später zu einem der einflußreichsten im deutschsprachigen Raum gehörte - legte sie damit den Grundstein für ihre heutige Stellung. Darin beschäftigte sie sich mit Nachhaltigkeit, Reisen, grünem Lifestyle und Persönlichkeitsentwicklung. 2013 veränderte sich ihr Themenschwerpunkt auf nachhaltige Mode. Mit dem Ende ihres Blogs in 2017 begann eine neue Ära: sie veröffentlichte ihren Podcast a mindful mess auf Spotify & gründete ihr Label dariadéh.

Im Laufe ihrer Karriere äußerte sie sich offen bezüglich ihrer sexuellen Orientierung, ihrem Burnout 2016, ihrer ADHS Diagnose, rassistischen Vorurteile, Rassismus, female empowerment und vielen weiteren Themen, welche unter anderem sorgfältig in ihren Instagram Story Highlights kuratiert wurden. Sie nutzt damit durch ihren Aktivismus die Reichweite, die sie aufgrund ihrer Onlinepräsenzen generiert hat.

Neben ihrer Arbeit für ihr Label, tritt sie auch als Speakerin bei diversen Veranstaltungen auf; unter anderem zwei Mal auf einer TEDx-Veranstaltung & während der Wiener Woche der Würde zum Thema "Würde & Flucht". 2018 war sie als Speakerin zum Thema "Ein Leben ohne Gewalt für Frauen und Mädchen" im Zuge des Weltfrauentags, im Haus der Europäischen Union in Wien, eingeladen. Ihr soziales Engagement beinhaltet auch einen Sitz im Beirat der Earthbeat Foundation.

Ihren Erstwohnsitz hat sie in Wien - ihre erste eigene Immobilie, während dessen Kauf sie ihre follower transparent mit auf die Reise genommen hat. Sie gab an, dass es ihr sehr wichtig ist, nach außen hin zu verdeutlichen, wie man als moderne Frau auf eigenen Beinen stehen kann. Vor kurzem kam ein Zweitwohnsitz in München hinzu.


Auszeichnungen und Nominierungen

  • 2015: Leading Ladies Award in der Kategorie „New Face of the Year“ & Otto Blog Award 2.0 in der Kategorie „Uservoting“
  • 2016: Frauen des Jahres nominiert in der Kategorie „Social Commitment für ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und Flüchtlingshilfe“
  • 2019: Woman of the Year Award in der Kategorie „Sinnfluencer“ & Lebensart Verlag Award in der Kategorie „Nachhaltige Gestalter*innen Österreichs 2019“
  • 2020: ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit nominiert in der Kategorie „Wissen“



Dariadéh

"Bei Mode [kommen] ganz viele politische Themen auf. Wenn man über Feminismus spricht, über Kolonialismus, über Gerechtigkeit, spielt Mode eine Rolle." - Madeleine Alidazeh


2017 gründete sie das fair fashion Label „dariadéh“ in Zusammenarbeit mit der Textil-Agentur Montebelo in Porto. Sie gab ihre Hauptanliegen der Größeninklusivität und das nicht verwenden von konventioneller Synthetik an; auf deren Grundlage die Agentur ihr Produktionsstätten vorschlug, die sich dafür eigneten. Im Sinne der Nachhaltigkeit war es ihr auch wichtig, dass ihre Produkte in kleinen Fabriken hergestellt werden - die aktuell zwischen 20 und maximal 200 Mitarbeitende haben. Im Lauf der Jahre führte sie in ihrem Online Shop eine reduzierte Sparte (um Restbestände von Kollektionen nicht vernichten zu müssen), sondern auch eine Sparte ein, in der gebrauchte dariadéh Kleidung verkauft wird. Zusätzlich dazu werden Stoffreste aus den Fabriken ebenfalls einem neuen Nutzen zugewiesen, indem sie unter anderem zu Baumwollpads, wiederverwendbaren Perioden-Einlagen oder auch zur Scrunchie Herstellung verwendet werden. Damit will sie so gut es geht die von ihrem Label in den Umlauf gebrachten Materialien sinnvoll eingesetzt sehen. Auf der Website eigenen FAQ-Seite werden auch Fragen zum Lohn oder der Arbeitszeit der Fabrikmitarbeiter beantwortet, um eine größtmögliche Transparenz im Herstellungsprozess zu ermöglichen.

Zusätzlich werden mit jedem Onlinekauf 0,50€ an eine gemeinnützige Organisation gespendet. Damit das Label so vielen Organisationen wie möglich helfen kann, wechseln diese alle sechs Monate. Um auch hier transparent zu sein & Nachfragen zur Umsetzung der "Behauptung" stellen zu können, gibt sie die aktuelle Organisation immer an.

Seit Oktober 2022 gibt es den Shop nicht mehr nur online oder als pop-up shop, sondern auch als walk-in shop in Wien.


Publikationen

  • Sie schrieb einige Jahre regelmäßig eine grüne Lifestyle Kolumne für das Magazin Wienerin
  • September 2019 „Starkes weiches Herz“ ( ISBN 978-3-54-806368-3 ) beim Ullstein Verlag
  • September 2021 Beitrag im Sammelband „Unlearn Patriarchy“ ( ISBN 978-3-55-020219-3 ) beim Ullstein Verlag


Weblinks

  • Instagram: dariadaria mit 329.000 Follower (Stand: 12.02.2023)
  • Podcast: a mindful mess (Stand: 12.02.2023)
  • Facebook: dariadariablog mit 49.793 Follower (Stand: 12.02.2023)
  • TikTok: @dariadaria mit 18.9000 Follower (Stand: 12.02.2023)
  • LinkedIn: Madeleine Alizadeh mit 1200 Follower (Stand: 12.02.2023)
  • Blog: dariadaria.com (ist aktuell nicht mehr einsehbar)



Quellen