CAPTCHA-System – Schützt Blogger vor Spam

Aus Social Media Manager
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CAPTCHA steht für „Completely Automated Public Turing Test To Tell Computers and Humans Apart“ (deutsch: Vollständig automatisierter öffentlicher Turing-Test zur Unterscheidung von Computern und Menschen) und dient dazu, eine Maschine als solchen zu entlarven. CAPTCHA-Systeme erkennen den Bot und schließen ihn von der Webseite aus – so sind bestimmte Kundenbereiche sicherer. Neben dem allgemeinen Web schützt ein CAPTCHA-System Blogbetreiber auf der ganzen Welt vor unangenehmen Spam-Attacken in der Kommentarspalte.

Ursprünglich stammt der Begriff CAPTCHA von Forschern der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Sie verwendeten ihn für Programme, die erkennen konnten, ob die eingegebenen Daten von einem Menschen oder einem Computer waren. Der Turing-Test, auf dem die CAPTCHAs basieren, geht jedoch auf Alan Turing zurück. Er entwickelte den Test in den 1950er-Jahren, um zu überprüfen, über welche Fähigkeiten eine künstliche Intelligenz (kurz: KI) verfügt.

CAPTCHA-Systeme arbeiten voranging mit Texten - zum Beispiel mit verzerrten Buchstaben und Zahlen, die der Benutzer erkennen und manuell in ein Onlineformular eingeben muss. Da die Anwendung jedoch umständlich und mühselig ist, gibt es mittlerweile benutzerfreundlichere Methoden. Heutzutage kommen häufig bildbasierte CAPTCHAs zum Einsatz, bei denen die Benutzer alle Bilder anklicken müssen, die eine bestimmte Voraussetzung erfüllen oder die zu einer speziellen Kategorie gehören. Vorher müssen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche „Ich bin kein Roboter“ beweisen, dass sie Menschen sind. Diese bildbasierten CAPTCHAs heißen reCAPTCHA.

Für Blogbetreiber hat das CAPTCHA-System den Vorteil, dass sie deutlich weniger Spam in ihrer Kommentarspalte vorfinden, da Spam häufig von automatisierten Bots verschickt wird. CAPTCHAs verhindern, dass ein Bot auf das Kommentarformular Zugriff hat. Viele Blogbetreiber scheuen den Einsatz des digitalen Turing-Tests jedoch, da er für den Benutzer mit einigem Mehraufwand verbunden ist – im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass die Benutzer gar keine Motivation haben, einen Kommentar zu verfassen und abzuschicken. Für Sehbehinderte stellen CAPTCHAS zudem häufig ein Problem dar.

Blog- und Webseitenbetreiber haben in der Regel die Wahl zwischen:

  • Textbasierte CAPTCHAs
  • Bildbasierte CAPTCHAs
  • Audiobasierte CAPTCHAs
  • Logikbasierte CAPTCHAs

Alternativ können sich Blogbetreiber auch mithilfe von Black Lists oder Honeypots vor Spam schützen. Bei der Verwendung einer Black List wird die IP eines Benutzers, der auf der Liste steht, blockiert, sodass ein Zugriff auf die Kommentarfunktion nicht mehr möglich ist. Honeypots funktionieren wiederrum ganz anders: Sie arbeiten mit unsichtbaren Eingabefeldern, die nur für Maschinen sichtbar sind und von diesen automatisch ausgefüllt werden. Wird ein solches Eingabefeld also von einem Benutzer ausgefüllt, handelt es sich bei ihm um einen Bot.

Blogbetreiber, die WordPress als Client benutzen, haben außerdem die Möglichkeit, das Plugin Invicible reCaptcha einzusetzen. Dieses überprüft die Aktivitäten des Benutzers im Hintergrund und gibt erst dann ein Bilderrätsel auf, wenn unklar ist, ob ein Mensch oder Bot dahintersteckt.