Watchblogs
Begriff und Bedeutung
Watchblogs (englisch: to watch "aufpassen, beobachten") bezeichnen Blogs, welche Medien, Unternehmen oder Personen des öffentlichen Lebens beobachten, sich kritisch mit diesen auseinandersetzen und darüber berichten. Watchblogs möchten die Öffentlichkeit über den jeweiligen Schwerpunkt informieren und auf umstrittene Entwicklungen oder Entscheidungen hinweisen. Sie stehen in der Tradition des „Watchdog Journalismus“, bieten aber nicht nur Journalistinnen und Journalisten, sondern einem größeren Kreis von Bürgerinnen und Bürgern, sich an der öffentlichen Medienkritik zu beteiligen. Die gesellschaftliche Bedeutung von Watchblogs untermauert die Auszeichnung mit Preisen. Die genannten Blogs wurden zum Beispiel für den Grimme Online Award nominiert [1] oder damit ausgezeichnet [2], zudem gab es vielfach weitere Auszeichnungen aus der Medienbranche wie den #Netzwende-Award[3] oder den „Goldenen Blogger“ [4].
Beispiele im deutschsprachigen Raum
Medienkritik
- http://www.bildblog.de/
- https://www.mdr.de/altpapier/index.html
- http://www.klatsch-tratsch.de/
- http://spielverlagerung.de/
- https://socialmediawatchblog.de/
- https://uebermedien.de/
Politik, Wissenschaft, Gesellschaft
- http://carta.info/
- https://medwatch.de/
- https://www.mimikama.at/
- https://www.nsu-watch.info/
- https://www.volksverpetzer.de/
Weblinks
Ricarda Drüeke: Medien, Öffentlichkeit und Demokratie: Zur Watchdog-Funktion von Medien in: Forschungsjournal Soziale Bewegungen 31. Jg. 3/2018, abgerufen am 15. September 2021 http://forschungsjournal.de/sites/default/files/downloads/fjsb_2018-3_drueeke.pdf Stefan Mesch: Watchblogs: Wächter über dem Mainstream in: Die Zeit vom 12. Juli 2010, abgerufen am 15. September 2021