Wiki loves Women

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Wiki loves Women (aus dem engl. Wiki liebt Frauen) ist ein multikulturelles Online Projekt zur Förderung und Unterstüzung von Frauen und Mädchen afrikanischer Herkunft bei der Nutzung des Internets und bei der Erstellung von Inhalten im Netz.

Ursprung, Focus und Ziele

Das auf 15 Monate ausgelegte Projekt von WikiAfrica wurde von Isla Haddow-Flood und Florence Devouard in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut koordiniert und schließlich 2016 online gestellt. 2018 wurde das Projetkt durch die Wikimedia Foundation finanziert.[1][2]

Dies hatte weitere Ziele zur Folge:

  • Die Sichtbarmachung von Meinungsvielfalt aus einer bewusst weiblichen Perpektive welche sämtliche Lebens- und Wirkungsbereiche einbezieht
  • Das einbinden von verifiziertem Wissen weiblicher Autorinnen in die Wikipedia
  • Um dadurch eine reduzieren der ungleichen Verteilung von Inhalten im Netz zu erreichen
  • Und eine Stärkung der Frauen im Umgang mit technischen Herausforderungen in diesem Zusammenhang.

Wieso ein Wiki loves Women Projekt nötig ist

Obwohl die Nutzung des Internet weltweit um 7% zum Vorjahr zugenommen hat sind immer noch mehr als 3,2 Millionen Menschen der gesamten Weltbevölkerung ohne Internet. Rund 393 Milionen davon sind weiblich.[[3]] Die Initiative D21 kam laut einer durch Kantar TNS durchgeführten Studie u.a zu folgenden Ergebnissen:

  • In Deutschland nutzen gerade einmal 36% der Frauen regelmäßig das Internet oder beschäftigen sich mit digitalen Anwendungen
  • rund 43% besitzen Kompetenzen und Kenntnisse zu digitalen Begrifflichkeiten und technischen Sachverhalten.[4] Insgesamt sind Frauen 20% weniger daran interessiert online Content zu erstellen als Männer

2010 griff das EMMA-Magazin das Thema auf und veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel: Wie wird Frau Wikipedianerin? [5] welche eine konkrete Anleitung zum Einstieg in Wikipedia und das Verfasen von Artikeln enthielt, zahlreiche weitere Artikel unter dem Slogan "Frauen im Netz- Femminismus 2.0" folgten.[6]

Ursachen mangelnder Beiteiligung von Frauen im Internet

Gründe, warum Frauen und Mädchen weniger im Netz aktiv sind, sind vielfältig. Untersuchungen zufolge sind mangelnde technische Kenntnisse, sozio-Kulturelle Hemmnisse, fehlendes Interesse persönliche Anfeindungen und Drohungen wichtige Aspekte die zu einer mangelnden Teilhabe von Frauen im Netz beitragen. Dabei sind Frauen die aktiv Ihre Meinung äußern häufiger von Gewalt im Netz betroffen. Im Jahr 2016 lag die Zahl der Befragten weiblichen Personen bei 83%.[7] Ein prominentes Beispiel solcher Anfeidungen, stellt der Fall der ZDF Moderatorin Dunja Hayali dar. Diese erhielt 2017 Hassnachrichten über Ihre Facebookseite, ging damit an die Öffentlichkeit und löste eine Diskussion zm Thema Cybergewalt aus. [8]

Quellen

1 https://www.wikiloveswomen.org/about-the-project/ 2 https://www.goethe.de/ins/za/de/kul/sup/wlw.html

3 https://wearesocial.com/digital-2020

4 https://initiatived21.de/publikationen/d21-digital-index-2019-2020/

7 https://www.dw.com/de/wie-sich-frauen-gegen-hassrede-im-netz-stellen/a-37858404

8 https://uebermedien.de/18646/dunja-hayali-und-der-kuratierte-hass/

6 https://www.emma.de/artikel/frauen-im-netz-feminismus-20-265629

5 https://www.emma.de/artikel/wikipedia-anleitung-wie-wird-frau-wikipedianerin-264651

Weblinks

[[9]] Facebookseite des Projekts