RFID

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RFID ist die Abkürzung für Radio Frequency Identification. Das ist eine Form der Technologie, die es ermöglicht, eine berührungslose Identifikation von Sender und Empfänger vorzunehmen. So können Objekte oder auch Lebewesen, die einen solchen Chip bei sich Tragen durch Radiowellen lokalisiert werden.

Übersetzung

RFID= Radio Frequency Identification =Identifizierung durch elektromagnetische Wellen


Geschichte der RFID-Techonologie

Als Vorläufer der heutigen RIFD gelten die Transponder [[1]], die in britischen Kampfflugzeugen bereits im zweiten Weltkrieg verwendet wurden. Sie waren damals etwa so groß wie ein Reisekoffer und dienten dazu, den Kontakt zu den Bodenstationen zu halten und zwischen Freunden und Feinden unterscheiden zu können. Die Entwicklung ging weiter und bereits in den 1960-er Jahren gab es im Einzelhandel kleinere Chips, die zur Diebstahlsicherung dienten. in den 1970-er Jahren ging es weiter in der Landwirtschaft, wo Tiere mit dieser Technologie gekennzeichnet wurden und auch heute werden Haustiere gechipped, um sie wiederzufinden, wenn sie entlaufen sind. Dabei sind die Chips nur noch so groß wie ein Reiskorn. Mittlerweile wird diese Form der Technologie auch an Mautstellen, bei Tankkarten, Zutrittskontrollen, Wegfahrsperren etc genutzt.

Die Vorteile dieser Technik ergeben sich aus der Kombination der geringen Größe, der unauffälligen Auslesemöglichkeit (z. B. bei dem am 1. November 2010 neu eingeführten Personalausweis in Deutschland) und dem geringen Preis der Transponder (teilweise im Cent-Bereich).

Die Kopplung geschieht durch vom Lesegerät erzeugte magnetische Wechselfelder in geringer Reichweite oder durch hochfrequente Radiowellen. Damit werden nicht nur Daten übertragen, sondern auch der Transponder mit Energie versorgt. Zur Erreichung größerer Reichweiten werden aktive Transponder mit eigener Stromversorgung eingesetzt, die jedoch mit höheren Kosten verbunden sind.

Das Lesegerät enthält eine Software (ein Mikroprogramm), die den eigentlichen Leseprozess steuert, und eine RFID-Middleware mit Schnittstellen zu weiteren EDV-Systemen und Datenbanken.



Aufbau

Das System besteht grundsätzlich aus einem Transponder und einem Lesegerät. Der Tranponder befindet sich im Objekt oder dem Lebewesen und enthält einen individuellen Code anhand dessen über das Lesegerät identifiziert werden kann.

Formen

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Formen von RFIDs.

Die passive Form: Die Geräte benötigen keine Stromversorgung. Sie erhalten die Energie aus dem Energiefeld des Lesegerätes, was zur Folge hat, dass sie wartungsfrei sind, bedeutet aber gleichzeitig, das die Reichweite begrenzt ist.

Die aktive Form: Aktive RFID Geräte verfügen über eine integrierte Energieversorgung Wodurch sie eine deutlich größere Reichweite haben.Der Nachteil ist, das die enthaltenen Batterien oder Akkus ist ihre Lebensdauer begrenzen.


Vorteile von RFIDs zu Barcodes

Bessere Funktionsweise Ein Barcode [[2]] verfügt im Prinzip über keinerlei programmierte Intelligenz. Er muss immer erst von einem Lesegerät ausgelesen werden. Dazu muss das Lesegerät in direkter Nähe über den Barcode gehalten werden.

Ein RFID-Transponder reagiert auf Funksignale. Er sendet immer dann eine Antwort, wenn das zugehörige Lesegerät dazu auffordert. Dies funktioniert je nach Art des Transponders auch über große Distanzen hinweg.

Beschreibbarkeit Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass RFID-Chips beschreibbar sind. So können auch nachträglich noch Informationen mitgegeben werden, was bei Barcodes nicht möglich ist.

Robustheit Während Barcodes bereits nicht mehr funktionieren, wenn sie verschmutzen oder Beschädigungen aufweisen, ist dies bei RFID-Transpondern in der Regel nicht der Fall. Sie funktionieren auch dann noch, wenn sie schmutzig oder verkratzt werden. Die RFID-Technologie erweitert besonders die Möglichkeiten in der Logistikbranche, da nicht mehr zwingend Barcodes eingesetzt werden müssen.

Geringen Größe

Unauffälligen Auslesemöglichkeit (z. B. bei dem am 1. November 2010 neu eingeführten Personalausweis in Deutschland)

Geringer Preis der Transponder (teilweise im Cent-Bereich).


Frequenzbereiche

Langwellen (LF, 30–500 kHz): geringe bis mittlere Reichweite (≤ 1 Meter) bei geringer Datenrate auf. Einsatz: rauhe Industrieumgebungen, Zugangskontrollen, Wegfahrsperren, Lagerverwaltung

Kurzwellen (HF, 3–30 MHz): Kurze bis mittlere Reichweite, mittlere bis hohe Übertragungsgeschwindigkeit.Einsatz: Warenverteilung mit Paletten und Containeridentifikation, KFZ-Kennzeichen (nur in der UK)

Mikrowellen-Frequenzen (SHF, 2,4–2,5 GHz, 5,8 GHz und darüber): Kurze Reichweite für ausschließlich semi-aktive Transponder von 0,5 m bis 6 m bei höherer Lesegeschwindigkeit wegen hoher Passagegeschwindigkeit für Fahrzeuganwendungen (PKW in Parkhäusern, Waggons in Bahnhöfen, LKW in Einfahrten, alle Fahrzeugtypen an Mautstationen).


Quellen

http://datenbanken-verstehen.de/lexikon/rfid/ https://de.wikipedia.org/wiki/Transponder https://de.wikipedia.org/wiki/RFID https://de.wikipedia.org/wiki/Strichcode