Rich Snippet

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Bei den sogenannten Rich Snippets handelt es sich um eine Mischform aus der Darstellung von normalen Texttreffern (Snippets), die häufig von Google aus den Meta-Description und den Meta-Titel zusammengesetzt wurden und der Universal Search. Konkret bedeutet dies, dass diese erweitere Form von Snippets spezielle Elemente wie Bewertungssterne, Verlinkungen, Abbildungen, Preise und weitere Angaben enthalten können. Die Suchmaschinen sind dadurch in der Lage, die Ergebnisse in den Search Engine Result Pages (SERP) besonders hervorheben, wodurch der Betrachter auf einen Block erkennt, ob die Suchergebnisse für seine Suche relevant sind. Geschickt eingesetzt kann der Rich Snippet für eine bessere Clickrate sorgen, was wiederum zu mehr Besuchern führen kann.

Einführung

Im Mai 2009 führte Google die Rich Snippets ein. Drei Jahre später im April 2012 gab Google bekannt, dass zukünftig Produkte weltweit durch Rich Snippets unterstützt werden.

Vorgehensweise

Um ein Rich Snippet richtig darstellen zu können, müssen die entsprechenden Informationen im Quellcode der Webseite vorhanden sein und dort entsprechend vom Webmaster ausgezeichnet sein. Der Algorithmus der Suchmaschinen extrahiert aus der Webseite dann die Informationen und stellt diese für den Betrachter als interessante Information in seiner Trefferliste zusammen. Es ist anzumerken, dass die Informationen sowohl in der Mobile- als auch in der Desktop Suche angezeigt wird.

Typen von Rich Snippets

Rich Snippets kann Besuchern eine Reihe von Informationen zur Verfügung stellen. Dazu gehören:

  • Autoren
  • Personen
  • Preise
  • Bewertungen
  • Events- und Veranstaltungen
  • Organisationen und Unternehmen
  • Videos und Musik
  • Bilder
  • Rezepte
  • Lagerbestände


Markup-Formate und Semantik

Zurzeit gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, ein Rich Snippet im Quellcode zu hinterlegen. Um diese auf der Webseite zu unterlegen benötigt man entsprechende HTML-Kenntnisse. Als Auszeichnungssprache werden grundsätzlich Mikroformate, Mikrodaten und RDFa von den Suchmaschinen akzeptiert. Allerdings empfiehl Google zur Auszeichnung die HTML-Microdaten. Jedoch werden auch die anderen beiden Möglichkeiten akzeptiert und interpretiert.


HTML Mikrodaten

Die genauen Spezifikationen für diese Art der Auszeichnung findet man im Internet unter www.schema.org. 2011 taten sich großen Suchmaschinen Anbieter zusammen und bildeten somit eine Art Standard für die verschiedenen Inhaltstypen. Die HTML-Mikrodaten sind eine Art Erweiterung von HTML 5 und kann somit auch zukunftssicher umgesetzt werden. Die Art der Spezifikation wird von Google mittlerweile auch bevorzugt.


RDFa

Diese Abkürzung steht für Resource Description Framework (in) attributes oder zu deutsch für eine Konvention, wodurch zusätzliche Informationen zu bestehenden Inhalten in XHTML ergänzt werden kann. Dieses Format wurde vom W3C spezifiziert. Der Wunsch war, dass man der Vorstellung eines sogenannten schemantischen Webs näher kommt und Informationen nicht nur als bloßer Text vorliegt. So kann man zum Beispiels mittels PDFa Rezepte so aufebreiten, dass Suchmaschinen verschiedene Attribute in der Ergebnissliste darstellen kann.


Mikroformate

Bei Mikroformaten handelt es sich um ein Markup-Format zur semantischen Auszeichnung von HTML oder XHTML und enthalten einfache Objektinformation, die ebenso auf Webseiten verwendet werden können, um bestimmte Informationstypen zu beschreiben. Jede Objektinformation hat dabei ihre eigenen Eigenschaften. So verfügt eine Person zum Beispiel über Eigenschaften wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse usw.


Bedeutung für SEO

Die Gestaltung eines aussagekräftigen Snippets spielt eine immer größer werdende Rolle bei der Entwicklung von Klickraten eines Suchergebnisses, da der Click-Through-Rate (CTR) eines Suchergebnisses ein wichtiger Faktor bei der Bewertung für das Pageranking einer Webseite ist. Durch das Snippet werden einzelne Einträge hervorgehoben und bieten dem User zusätzlcihe Informationen, was im besten Fall zu einer Steigerung des CTR führt, da der User direkt abschätzen kann, ob die gesuchte Informationen auf der Webseite zu finden ist. Google gibt allerdings zu bedenken, dass ein Rich Snippet noch kein Rankingfaktor darstellt und somit auch keinen Boost auf die Suchergebnisse auslöst. Rich Snippets können aber über einen erhöhten CTR und der Nutzerzufriedenheit, auch Bounce Rate genannt, eine indirekten Einfluss auf das Ranking haben. In der Suchmaschinenoptimierung hat sich mittlerweile die Implementierung eines Rich-Snippets zu einer eigenen Nische entwickelt.


Tools

Wie bereits erwähnt bietet die Webseite schema.org eine Sammlung von HTML-Tags und Markups an, um daraus seinen Rich Snippet zu entwickeln. Programmierer können daraus die für Sie relevanten Daten herausziehen und anwenden. Hier sei angemerkt, dass Suchmaschinen großen Wert auf strukturierte Daten legen, da diese die Daten zugänglicher machen. Google selbst bietet mit seiner Search Console einen Data Highlighter zur Verfügung. Mit diesem Toll können relevante Daten auf einer Webseite markiert werden, auch ohne das man den Quellcode entsprechend anpasst. Die Darstellung dieser markierten Daten in Google kann allerdings ein paar Tage dauern. Wenn man also direkt strukturierte Daten auf seiner Webseite hat, kann man mit Hilfe dieses Tool bestimmte HTML-Objektinformationen definieren. Einige Content-Management-Systeme wie zum Beispiel WordPress bieten eigene Plugins (All in One Rich Snippet) an, um mit wenig Klicks ein Rich Snippet zu generieren. Mittels eines Testtools für strukturierte Daten von Google (https://search.google.com/structured-data/testing-tool?hl=de), kann man prüfen ob der Rich Snippet richtig angezeigt und ausgelesen wird. Ist dies der Fall, kann man davon ausgehen, dass dieser innerhalb der nächsten Tage in der Suchanzeige dargestellt wird.


Weiterführende Links


Quellen