Der gläserne Mensch
Schon im Jahre 1949 prophezeite George Orwell in seinem Roman „1984“ (orig.: Nineteen Eighty-Four), dass wir in der „schönen neuen Netzwerk-Welt“ zunehmend gläserner werden. Heutzutage wird die Bezeichnung „Gläserner Mensch“ meist als eine Art Metapher des Datenschutzes verwendet. Der Begriff wurde in der Diskussion zum Volkszählungsgesetzt von 1982 in Deutschland gebraucht und steht seitdem als ein Sinnbild für die ausufernde und übergreifende Sammlung personenbezogener Daten von öffentlichen und privaten Stellen (insbesondere auf Vorrat).
Aktuelles
Durch die Aufdeckung der NSA-Überwachungsaffäre mittels Edward Snowden im Jahre 2013, erlangt dies wieder mehr Aufmerksamkeit. Mit dem Begriff „Gläserner Mensch“, soll auf die zunehmende Überwachung der Menschen, neue technische Überwachungsmethoden sowie das steigende Interesse des Staates an Informationen über seine Bürger hingewiesen werden.
Soziale Netzwerke
Gerade in den soziale Netzwerke [1], werden oftmals unbedacht persönliche Informationen preisgegeben. Diese Informationen können mithilfe allgemeinen Suchmaschinen oder Personensuchdienste gesammelt werden. Im späteren ist es dann möglich einzelne Persönlichkeitsaspekte zu einem Gesamtbild zusammensetzen um dies z.B. für die Marktforschung oder personalisierte Angebote zu verwendet.
Weblinks
- „Totaleüberwachung der realen und virtuellen Räume
- „Der Gläserne Mensch – Konsumenten und Arbeitnehmer im Internet-Zeitalter“
- „George Orwell“
- „Graf v. Westphalen: Auf dem Weg zum gläsernen Bürger? Das Volkszählungsgesetzt 1982“ ( PDF; 456 kB)
Literatur
- George Orwell: 1984 , ISBN-13: 978-3548234106