Social Tagging
Social Tagging bezeichnet die freie Verschlagwortung, bei der Lesezeichen mit Schlagwörtern, sogenannten Tags versehen werden.
Nutzung:
Social Tagging findet seine Anwendung insbesondere in Bezug auf Webseiteninhalte, aber auch Bilder können mit Tags versehen werden. Hierbei gibt es keine festen Regeln – jeder Nutzer kann Inhalte mit seinen für ihn logischen Schlagworten versehen.
Die dabei entstehenden Schlagwortsammlungen werden im Englischen "Folksonomy" genannt. Dieser Begriff ist aus den beiden Wörtern „folk“ (Leute) und "taxonomy" abgeleitet, was der Kategorisierung von Inhalten durch Nutzer entspricht.
Tags können in sogenannten Tag Clouds grafisch dargestellt werden. Dabei werden die wichtigsten Schlagworte eines bestimmten Themas in einer Wolke aufgelistet, wobei die am häufigsten verwendeten größer geschrieben sind.
Vorteile des Social Tagging
Beim Social Tagging hat jeder Nutzer die Möglichkeit, die Kategorisierung von Webinhalten mitzugestalten. Dadurch ergibt sich für Nutzer eine bessere Einschätzung von Webinhalten, da überwiegend Inhalte getaggt werden, die von anderen Nutzern objektiv beurteilt werden.
Durch das Taggen bestimmter Inhalte ist es viel leichter, zu gezielten Themen spezielle Informationen zu erhalten, ohne dabei viele unwichtige Seiten zu duchsuchen.
Nachteile des Social Tagging
Viele Nutzer bedeuten ein hohes Risiko für Ungenauigkeiten. So kann es durch sprachliche Gegebenheiten zur schlechteren Auffindbarkeit kommen. Ein großes Problem stellen dabei zum Beispiel Homonyme, Begriffe mit gleicher Bedeutung, dar, da diese sich sematisch nicht auseinanderhalten lassen.
Durch die Beteiligung vieler Nutzer besteht außerdem auch die Möglichkeit des Missbrauchs. So sehen hier zum Beispiel Suchmaschinenoptimierer ihre Chance durch Social Tagging Links aufzubauen.
Weiterführende Links
Social Tagging and Folksonomies - Begriffserklärungen Folksonomy :: vanderwal.net vwh-verlag- Herbert Frohner "Social Tagging" Matthias Müller-Prove "Modell und Anwendungsperspektive des Social Taggings-"