Twitter-Knigge
Knigge-Regeln auf Twitter
Kommunikation mit anderen Twitter-Usern bringt einige grundlegende Regeln an die es sich zu halten gilt. Obwohl die Plattform jedem Nutzer die Möglichkeit gibt, sich frei zu jedem Thema zu äußern, behält sich Twitter die Option ein den Account zu sperren. Nutzer können andere Nutzer melden, wenn sie negativ auffallen und/oder durch anstößige oder gewaltverherrlichende Beiträge diverse Grenzen überschreiten. Durch kontroverse Meinungsäußerung ist es weiterhin möglich, Follower einzubüßen oder aber sich selbst quasi an den öffentlichen Pranger zu stellen. Anstößige und pornographische Inhalte, Gewaltandrohungen, oftmaliges Beleidigen können mitunter an Behörden, zu einer strafrechtlichen Verfolgung, weitergeleitet werden. In den grundlegenden Twitter Regeln gilt genau so wie in der Öffentlichkeit auch: Meinungsfreiheit hat ganz klar definierte Grenzen.
Zum generieren von Followern und für das erfolgreiche und respektvolle Kommunizieren mit anderen Twitter-Usern lassen sich zehn Grundsätze festlegen:
1. Oftmals umgehend entfolgt wird man als Nutzer schnell, wenn man automatische Begrüßungs-DMs (Direct Messages) versendet. Nicht nur sind diese rechtlich grenzwertig sondern werden im generellen auch verpönt, da neue Follower selten Lust auf unpersönliche Kommunikation haben.
2. Twitter lebt von gegenseitigem Dialog. Wenn man nicht darauf reagiert, dass man via @Reply markiert wird oder niemandem zurückfolgt wird es schwer haben eine größere Followerzahl zu halten.
3. Zu vermeiden ist bestenfalls nur über sich selbst oder die eigens repräsentierte Firma zu twittern. Dies gibt den Anschein einer Ego-Show und ist für die Follower gegebenenfalls eher nervig.
4. Viel und oft zu tweeten ist gut, wenn die Tweets allerdings eher belanglos werden und nur verschickt werden um eine hohe Quote aufrecht zu erhalten werden Follower wieder verschwinden.
5. Automatisch generierte Tweets mit Verlinkung zu eigenen Blogbeiträgen oder Videos sollten mit eigenen Inhalten kombiniert werden. Dies erlaubt es den Followern den Menschen hinter dem Account zu erkennen. Eine Linksammlung ähnelt zu sehr einem RSS-Feed.
6. Tweet-Plagiate sind zu vermeiden. Man sollte auf den User verweisen, bei dem man Informationen oder Beiträge gesehen bzw. gelesen hat.
7. Bei einer Linkempfehlung sollte man hilfreiche Informationen weitergeben. Es ist besser zu wissen, was einen am anderen Ende des Links erwartet.
8. Hilfreiche antworten und anderen Nutzern Gefallen tun und deren Beiträge zu teilen gibt Sympathiepunkte und ermutigt andere Twitter-User ebenfalls zu helfen.
9. Regelmäßiges Tweeten und Kommunikation sind wesentliche Bestandteile eines erfolgreichen Twitter Accounts. Bei längerer Abwesenheit sollten die Follower informiert werden, dass in der nächsten Zeit mit weniger Tweets zu rechnen ist. Wenn dies nicht geschieht hat es den Eindruck als sei der Account aufgegeben worden.
10. Zuletzt noch der Hinweis: Man sollte Zielgruppenorientiert tweeten. Humor, eigener Stil und informative Beiträge werden oft mit Retweets belohnt!
Diesjährige US-Präsidentschaftswahl 2020
Aktuell verbreitet Trump Falschmeldungen über seinen „eindeutigen Wahlsieg“ und den „Wahlbetrug von Joe Biden“. Offizielle und verifizierte Accounts von etwa Staatsoberhäupten haben auf Twitter einen Schutz vor einem Bann. Tweets können von Usern zwar gemeldet werden, gesperrt werden solche Accounts von Twitter nicht. Mittlerweile steht bei Tweets von Trump auf Twitter geschrieben „This claim about election fraud is disputed“ und „Multiple sources called this election differently“. Bedeutet so viel wie „Diese Behauptung über Wahlbetrug ist umstritten und „Mehrere Quellen nennen diese Wahl unterschiedlich“. Wenn im Januar 2021 Donald Trump offiziell nicht mehr US-Präsident ist, könnte er seinen Schutz vor einem Bann verlieren. Mittels der Markierungen vermittelt Twitter, dass die Aussage mindestens als bedenkenswert und kritisch zu betrachten sind. Selbst mit einem Schutz vor Bann markiert Twitter die eventuelle Verbreitung von Unwahrheiten.
Twitter im Jahre 2024
Im Jahre 2024 ist Twitter zu einer anderen Plattform geworden. Im April 2022 hat Multimilliardär Elon Musk ein Angebot für die Übernahme der Plattform gestellt, welches im Oktober 2022 dazu geführt hat, dass der CEO von SpaceX und Tesla nun auch Twitter sein Eigen nennen darf. Kürzlich darauf folgte die Umbenennung der Website zu X. In der Grundsätzlichen Funktion hat sich nichts geändert, jedoch geht es dem Neuen Inhaber mehr um Freiheit der Sprache auf der Plattform. Dies hat zufolge, dass selbst vorher gesperrte Accounts wie der von Donald Trump wieder entsperrt wurden. Auch gab es eine deutliche Erhöhung von automatisch generierten Antworten von Bots, welche unter quasi jedem Tweet mit Reichweite Beiträge, vermehrt Videos, tweeten. Häufig haben diese Videos nicht einmal etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun, nicht selten sind dies sogar pornographische Inhalte.
Quellen
zuletzt aktualisiert am: 06.06.2024
The 3 Things You Can't Do On Twitter - ReadWrite
Donald Trump verliert auch seine Sonderbehandlung bei Twitter - Bann droht | OnlineMarketing.de