"X" - Twitters Umbenennung
„X“ ist der neue Name des Twitter-Dienstes
Im Juli 2023 verkündete Elon Musk, den Social Media-Dienst in „X“ umzubenennen. Der Milliardär kaufte das Unternehmen Ende Oktober 2022 für ca. 44 Milliarden US-Dollar und gründete für die Transaktion die Muttergesellschaft „X Corp.“. Jedoch musste Musk einräumen, dass sich die Werbeeinnahmen seit seiner Übernahme halbiert hätten. Große Werbekunden verließen den Dienst, weil sie ein negativeres Umfeld für ihre Marken befürchteten. Nach zunehmender Kritik und um die Kunden zu beruhigen, gab er seinen Chefposten an die erfahrene Managerin Linda Yaccarino ab.
Veränderungen
Design
Musk verändert zudem langsam das Design des Dienstes. So wurde das Twitter-typische Logo, der Vogel, bereits als App- und Website-Logo entfernt. Zudem änderte er die Vogel-Themennamen der Konferenzräume im Hauptsitz des Unternehmens und ließ ein großes, leuchtendes „X“ auf dem Gebäude installieren – dieses wurde allerdings nach einem Genehmigungsstreit wieder entfernt. (siehe Link)
Tweets
Allgemein herrscht Unsicherheit, wie man „Tweets“ nun bezeichnet. Offiziell wurde der klassische „Tweet“-Button in einen „Post“-Button umgetauscht. Einige Benutzer schlugen neue Bezeichnungen für die Beiträge vor, darunter Begriffe wie „xeets“ (gespr. „zeets“), in Anlehnung an die alten „Tweets“, oder „xercpts“. Jedoch konnte sich bisher keine der Bezeichnungen durchsetzen. Zudem werden sich in der Zukunft vermutlich weitere Namen ändern: So werden „Retweets“ zu „Reposts“, Zitat-Tweets zu „Kommentaren“ oder „Zitat-Beiträgen“.
Website
Gibt man die Webadresse www.x.com ein, wird man auf die Twitter-Website weitergeleitet – wo jedoch statt des typischen blauen Twitter-Logos nun ein großes, schwarzes „X“ zu sehen ist.
Im Windschatten der App "WeChat"
„X“ soll mehr können. Als Vorbild schaut Elon Musk auf die App "WeChat" und nach Fernost. Die App genießt in China eine Monopolstellung. Mit "X" möchte Elon Musk einst ein soziales Netzwerk, Messenger und Online-Bezahlfunktionen auch im Westen etablieren. Bisher sei die Nachbildung der integrierten Bezahlfunktion und deren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten für die großen Technik-Firmen die größte Herausforderung, so das Wirtschaftsmagazin Forbes. Ob Elon Musk es mit seinem Team schaffen wird und seine Vision irgendwann Realität wird? Mit einem Blick auf den Anfang von "WeChat", deren App zu Beginn 2011 nur eine Messenger-Funktion enthielt und als WhatsApp-Abklatsch hervorkam, nutzen die App heute weltweit 1,2 Milliarden Nutzer. Neben der sozialen Interaktion ist mittlerweile das Bezahlen von Rechnungen, Abo kaufen und kündigen, ein Zugticket buchen oder Essen liefern lassen über möglich.
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Quellen
→ https://www.tagesschau.de/wirtschaft/twitter-x-umbenennung-100.html
→ https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/twitter-mitarbeiter-geschaeft-101.html