Location Based Service: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kosmetikmarke Sephora setzte bereits 2015 eine „location based marketing strategy“ ein. Hierzu haben sie eine App entwickelt die „Sephora to go“ heißt und diese fokussiert sich auf die Kund:innen, die sich in der Nähe der Stores oder in den Stores befinden. Diese werden durch LBS in der App ausfindig gemacht.
Die Kosmetikmarke Sephora setzte bereits 2015 eine „location based marketing strategy“ ein. Hierzu haben sie eine App entwickelt die „Sephora to go“ heißt und diese fokussiert sich auf die Kund:innen, die sich in der Nähe der Stores oder in den Stores befinden. Diese werden durch LBS in der App ausfindig gemacht.
Sephora will dadurch natürlich die Kundenbindung erhöhen und daher ist es möglich, die Kundennummer mit der App zu verbinden. Sephora kann somit direkt die Einkaufsgewohnheiten und auch die favorisierten Stores speichern und demenentsprechend personalisierte Werbung und Gutscheine für die Kund:innen anzeigen.
Sephora will dadurch natürlich die Kundenbindung erhöhen und daher ist es möglich, die Kundennummer mit der App zu verbinden. Sephora kann somit direkt die Einkaufsgewohnheiten und auch die favorisierten Stores speichern und demenentsprechend personalisierte Werbung und Gutscheine für die Kund:innen anzeigen.
Durch die „mobile experience“ möchte Sephora das Shopping Erlebnis verändern und außerdem Kund:innen die in der Nähe sind, in den Store holen. Wenn der Kunde in einen gewissen Umkreises des Geschäfts kommt, meldet die App, dass ein Geschäft in der Nähe ist und welche Aktionen es gerade gibt. Die Kund:innen können durch die Verknüpfung mit dem Punktekonto auch sofort sehen, wieviele Punkte sie haben und diese gleich im Store einlösen
Durch die „mobile experience“ möchte Sephora das Shopping Erlebnis verändern und außerdem Kund:innen die in der Nähe sind, in den Store holen. Wenn Kund:innen in einen gewissen Umkreises des Geschäfts kommt, meldet die App, dass ein Geschäft in der Nähe ist und welche Aktionen es gerade gibt. Die Kund:innen können durch die Verknüpfung mit dem Punktekonto auch sofort sehen, wieviele Punkte sie haben und diese gleich im Store einlösen


Was nach heutigem Standard klingt, war 2015 eine zukunftsweisende Innovation. Sephora hatte dadurch über 1.1 Millionen App Downloads und 400.000 neue Anmeldungen für das Kund:innenprogramm „Beauty Insider“.
Was nach heutigem Standard klingt, war 2015 eine zukunftsweisende Innovation. Sephora hatte dadurch über 1.1 Millionen App Downloads und 400.000 neue Anmeldungen für das Kundenprogramm „Beauty Insider“.


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 22. August 2023, 13:06 Uhr


Arbeit.jpg


Definition

Location Based Services (LBS) sind Dienste, die dem Nutzer abhängig von seinem aktuellen Standort angeboten werden. Hierfür ist die Positionsbestimmung beispielsweise über das Mobilfunknetz, per GPS oder mit anderen Methoden notwendig. Typische Geräte zur Nutzung standortbezogener Services sind Smartphones.

Abkürzung LBS

- steht für Location Based Services(Deutschen standortbezogene Dienste) - es handelt sich um Dienste, die dem Nutzer abhängig von seiner aktuellen Position aktiv angeboten werden oder die er reaktiv verwenden kann - die Dienste sind in der Regel mit Mobilgeräten wie Smartphones nutzbar - Grundvorraussetzung ist die Ermittlung des aktuellen Standorts des Mobilgeräts und seines Besitzers - verschiedene Methoden wie die Positionsbestimmung per

                                                       - Mobilfunknetz
                                                       - GPS, 
                                                       - Wi-Fi
                                                       - RFID 
                                                       - Bluetooth zum Einsatz

- Um LBS anzubieten, ist die Zusammenarbeit mehrerer Geräte und Systeme notwendig. Typische LBS-Beteiligte sind: - bis auf einige wenige Ausnahmen muss grundsätzlich die Zustimmung des Anwenders zur Positionsbestimmung und Auswertung der mobilen Daten vorliegen - Eine Ausnahme ist beispielsweise das Vorliegen von Gefahren für die Gesundheit oder das Leben von Menschen - in diesem Fall dürfen Betreiber von Notfallservices den genauen Ort des Anrufers ermitteln

Die verschiedenen Möglichkeiten der Positionsbestimmung

- Zentrale Komponente der ist die Bestimmung der Position des Anwenders und seines mobilen Geräts

über Mobilfunk

- dies ist bei Smartphones beispielsweise über das Mobilfunknetz möglich - der Netzbetreiber kann feststellen, mit welcher Funkzelle ein Gerät aktuell verbunden ist

über GPS

- fast alle modernen Smartphones unterstützen die Positionsbestimmung mit dem Global Positioning System (GPS) - dieses satellitenbasierte System arbeitet exakter und kann Standorte bis auf wenige Meter genau feststellen

über Wlan

- weitere Möglichkeit der Positionsbestimmung ist die Auswertung der Stärke der Funksignale aller an einem Standort verfügbaren WLANs - Über zuvor erstellte Listen mit genauen Standorten der WLANs ist die relativ genaue Standortbestimmung selbst innerhalb von Gebäuden möglich

über RFID

- ebenfalls zur Positionsbestimmung herangezogen werden Methoden, die auf drahtlosen Funktechniken wie RFID (Radio-Frequency Identification) oder Bluetooth basieren

Anwendungen

Die bekannteste Anwendung ist die Navigation. Immer mehr im kommen sind die Tracing-Services. Hierbei handelt es sich um Standort abhängige Informationen und Dienste. Zukünftig wird das Flotten- und Frachtmanagement ebenfalls eine große Rolle spielen. Beispiele:

Navigation: Routenplanung, Fahrzeugnavigation, Geldautomatenfinder, Tankstellenfinder

Tracing Services: City-Guide, Hotel und Restaurantführer, Wetter- und Verkehrsinformationen

Flotten-, Fracht- und Servicemanagement: Standortbestimmung und Planung von Außendienstmitarbeitern, Verfolgung von Lieferung

Location Based Services in Mobilfunknetzen der fünften Generation

- bieten aufgrund des sehr feinmaschigen Netzes wesentlich genauere Möglichkeiten den Standort direkt über das Mobilfunknetz und ohne Zuhilfenahme weiterer Techniken wie GPS zu bestimmen - ihr versorgter Bereich beträgt oft nur wenige Meter - diese Funkzellen werden sowohl im Innen- als auch im Außenbereich installiert

Beispiele

- Anzeige von Points of Interest (PoI) wie Geschäfte, Restaurants, Banken oder Tankstellen

- positionsabhängige Anzeige von Werbung und Aktionen

- Teilen des Standorts mit anderen mobilen Teilnehmern

- Routenplanung

- Anzeige von verfügbaren Verkehrsmitteln und Verkehrsinformationen

- ortsbezogene Online-Spiele

- interaktive Reiseführer

- Lokalisierung bei Notrufen

- Verfolgung von Lieferungen

- ortsabhängige Steuerung von Prozessen in der Industrie

- ortsabhängige Mobilfunk- und Kommunikationsservices

Kampagnen

L´TUR

Kampagne 2015

Der Reiseanbieter L´TUR kombinierte in einer seiner Kampagnen mehrere LBS und erzielte somit große Erfolge. Der erste Blickfang gilt dem 20€ Coupon, dieser soll den Anreiz dafür schaffen die reiselustigen Kunden direkt in eine L´TUR Filiale zu lotsen. Hier folgt nun gleich der nächste LBS und ist somit geschickt in die Kampagne integriert. Auf der Werbung ist gleich ein Standort hinterlegt wo die Kunden die nächstgelegene Filiale finden können. Möchte der Kunde seine Reise jedoch online buchen, hat er die Möglichkeit direkt auf die mobile Seite weitergeleitet zu werden um online die gewünschte Reise zu buchen oder sich Inspirationen zu holen. Auf der Online Website hat der Kunde auch sofort die Option mit Hilfe der Anruf Funktion kontakt mit einem Mitarbeiter des Reiseanbieters aufzunehmen um noch offene Fragen zu klären oder auch um sich beraten zu lassen.

Alleine mit dieser einen Kampagne schafft es L´TUR eine Vielzahl an LBS zu verbinden und macht es somit dem Kunden Möglich und sehr einfach mit L´TUR in Kontakt zu treten.

Sephora

Die Kosmetikmarke Sephora setzte bereits 2015 eine „location based marketing strategy“ ein. Hierzu haben sie eine App entwickelt die „Sephora to go“ heißt und diese fokussiert sich auf die Kund:innen, die sich in der Nähe der Stores oder in den Stores befinden. Diese werden durch LBS in der App ausfindig gemacht. Sephora will dadurch natürlich die Kundenbindung erhöhen und daher ist es möglich, die Kundennummer mit der App zu verbinden. Sephora kann somit direkt die Einkaufsgewohnheiten und auch die favorisierten Stores speichern und demenentsprechend personalisierte Werbung und Gutscheine für die Kund:innen anzeigen. Durch die „mobile experience“ möchte Sephora das Shopping Erlebnis verändern und außerdem Kund:innen die in der Nähe sind, in den Store holen. Wenn Kund:innen in einen gewissen Umkreises des Geschäfts kommt, meldet die App, dass ein Geschäft in der Nähe ist und welche Aktionen es gerade gibt. Die Kund:innen können durch die Verknüpfung mit dem Punktekonto auch sofort sehen, wieviele Punkte sie haben und diese gleich im Store einlösen

Was nach heutigem Standard klingt, war 2015 eine zukunftsweisende Innovation. Sephora hatte dadurch über 1.1 Millionen App Downloads und 400.000 neue Anmeldungen für das Kundenprogramm „Beauty Insider“.

Quellen

https://www.ip-insider.de/was-sind-location-based-services-lbs-a-831959/

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0905061.htm/

https://de.linkedin.com/pulse/location-based-services-die-kombination-der-kan%C3%A4le-f%C3%BChrt-boris-luecke

https://jamieyan.wordpress.com/2015/02/25/sephoras-location-based-marketing-strategu/