Wissensmanagement: Unterschied zwischen den Versionen

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Dafür sind folgende Prozesse ausschlaggebend:
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- Sozialisation ( implizit zu implizit)
'''- Sozialisation ( implizit zu implizit)'''


- Externalisierung ( implizit zu explizit)
Weitergabe des Wissens durch Beobachtung, Nachahmung oder Übungen. (Dieser Prozess kann ohne Sprache durchgeführt werden)


- Kombination ( explizit zu explizit)
'''- Externalisierung ( implizit zu explizit)
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- Internalisierung ( explizit zu explizit)
Implizites Wissen wird mittels Artikulation in explizites Wissen umgewandelt.
 
(Hier kann es bei komplexem Wissen allerdings zum Wissensverlust kommen, da nicht das gesamte Wissen artikulierbar ist).
 
Dennoch ist dieser Prozess für Nonaka und Takeuchi sehr wichtig.
 
'''- Kombination ( explizit zu explizit)'''
 
Hier entsteht durch das Sortieren, Hinzufügen und Kategorisieren von einzelnen Wissens teilen neues explizites Wissen.
 
'''- Internalisierung ( explizit zu explizit)'''
 
Dieser Prozess beschreibt, das verinnerlichen und erweitern von explizitem Wissens (ugs.  „Learing by doing“)  


=='''Wissensmanager'''==
=='''Wissensmanager'''==

Version vom 19. Dezember 2017, 10:09 Uhr

Wissensmanagement

Wissen hat sich mittlerweile als wichtiger immaterieller Produktionsfaktor etabliert. Wissen stellt heute eine zentrale strategische Ressource dar, die zum Ziel hat, die Geschäftsfähigkeit von Unternehmen durch produktive Entwicklung und Anwendung von Wissen zu steigern.

Oftmals wird Wissen aber nicht ausreichend genutzt, da das Wissen nur in den Köpfen der Mitarbeiter vorhanden ist. Um das Wissen langfristig zu erhalten ist Wissensmanagement sinnvoll. Hier wird das Wissen der verschiedenen Akteure aufgenommen, genutzt, weitergegeben und langfristig erhalten.

Techniken

Wissensmanagementsysteme können unterschiedlich ausgestaltet sein, nachfolgend einige Beispiele der technischen Implementierungsmöglichkeiten:

  • Eine der ältesten Ansätze von Wissensmanagement ist die Verwendung von Groupwaresystemen. Bei Groupware handelt es sich um eine klassische Form von computergestützten kooperativen Arbeiten.
  • Social Software bezeichnet – wie Groupwaresysteme – Software-Systeme die zur Unterstützung der Kommunikation und Kooperation zwischen Akteuren beitragen. Social Software gilt als Weiterentwicklung klassischer Groupwaresysteme, da auch hier die zentrale Datenhaltung zwischen mehreren Individuen im Vordergrund steht.
  • Data Warehouse wird in der Fachliteratur häufig nach William Harvey Inmon definiert. Dieser beschreibt das Data Warehouse als „subject-oriented, integrated, nonvolatile, and time-variant collection of data in support of management’s decisions”. Das Data Warehouse ist demnach eine zentrale Datenbank.

Regelkreis

Die sechs Kernprozesse des Wissensmanagements sind:

  1. Wissensidentifikation
  2. Wissenserwerb
  3. Wissensentwicklung
  4. Wissens(ver)teilung
  5. Wissensbewahrung
  6. Wissensnutzung

Modelle

Wissensspirale nach Ikujirō Nonaka und Hirotaka Takeuchi

SECI-Modell nach Nonaka und Takeuchi

Dank Ihrem Buch "The Knowledge Creating Company" 1995 (deutsch 1997 als Die Organisation des Wissens) können die beiden Japaner Ikujirō Nonaka und Hirotaka Takeuchi als Mitbegründer des Wissensmanagements angesehen werden. Durch den vorgestellten Begriff des " impliziten Wissens" von Michael Polanyi (1966) haben Sie das SECI-Modell entworfen. Bei dem SECI-Modell wird erläutert, wie Wissen in einer kontinuierlichen Transformation zwischen implizitem und explizitem Wissen erzeugt wird. Durch aufeinanderfolgende Prozesse wird das Wissen innerhalb einer Organisation spiralförmig auf eine höhere Stufe gehoben.

Dafür sind folgende Prozesse ausschlaggebend:

- Sozialisation ( implizit zu implizit)

Weitergabe des Wissens durch Beobachtung, Nachahmung oder Übungen. (Dieser Prozess kann ohne Sprache durchgeführt werden)

- Externalisierung ( implizit zu explizit)

Implizites Wissen wird mittels Artikulation in explizites Wissen umgewandelt.

(Hier kann es bei komplexem Wissen allerdings zum Wissensverlust kommen, da nicht das gesamte Wissen artikulierbar ist).

Dennoch ist dieser Prozess für Nonaka und Takeuchi sehr wichtig.

- Kombination ( explizit zu explizit)

Hier entsteht durch das Sortieren, Hinzufügen und Kategorisieren von einzelnen Wissens teilen neues explizites Wissen.

- Internalisierung ( explizit zu explizit)

Dieser Prozess beschreibt, das verinnerlichen und erweitern von explizitem Wissens (ugs. „Learing by doing“)

Wissensmanager

Organisationen setzen heute vermehrt sogenannte Wissensmanager ein. Zu ihren Funktionen gehören beispielsweise die Herausbildung einer Kommunikationsinfrastruktur oder die effizientere Verwaltung von Patentportfolios. Die einzelnen Aufgaben von Wissensmanagern können allerdings heute noch von einem Unternehmen zum anderen deutliche inhaltliche Differenzen aufweisen. Nichtsdestotrotz stehen Wissensmanager vor der gemeinsamen Aufgabe, mit einem optimierten Wissensmanagement maßgebende Vorteile für ihre Unternehmen zu erschließen.

Literatur

HINRICHS, H. (2002): Datenqualitätsmanagement in Data Warehouse-Systemen. Oldenbourg. S. 3

KASNY, S. (2012): Wechselwirkungen zwischen Organisation und Social Software in der Wissensarbeit. Wiesbaden.

PROBST, G.; RAUB, S.; ROMHARDT, K. (2012): Wissen managen. Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. 7. Aufl., Wiesbaden.

Internetquellen

Theoriesammlung: Bausteine Modell nach Probst/Römhardt/Raub (aufgerufen am 29.02.2016)

Theoriesammlung: Wissensspirale nach Nonaka & Takeuchi

Weiterführende Links

Wissensmanagement: Der vierte Produktionsfaktor

Wissensmanagement-Tage in Stuttgart

Trendstudie Wissensmanagement-Trends 2014-2023