MOOC: Unterschied zwischen den Versionen
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Entstanden sind die ersten MOOCs von George Siemens und Stephen Downes im Herbst 2008. Dabei stand im Mittelpunkt, eine Plattform zu schaffen, bei der sich unterschiedlichste Lernende, welche sich für ein Thema interessieren, miteinander verbinden können, gemeinsam voneinander lernen und frei verfügbare Lernmaterialien austauschen können. | Entstanden sind die ersten MOOCs von George Siemens und Stephen Downes im Herbst 2008. Dabei stand im Mittelpunkt, eine Plattform zu schaffen, bei der sich unterschiedlichste Lernende, welche sich für ein Thema interessieren, miteinander verbinden können, gemeinsam voneinander lernen und frei verfügbare Lernmaterialien austauschen können. | ||
Später nahmen diverse Bildungseinrichtungen (wie z.B. Universitäten) diese Idee auf und stellten ihrerseits entsprechende MOOCs online zur Verfügung. Da die Bildungseinrichtungen traditionell aber einem strukturierten Lernplan folgen, entwickelten sich | Später nahmen diverse Bildungseinrichtungen (wie z.B. Universitäten) diese Idee auf und stellten ihrerseits entsprechende MOOCs online zur Verfügung. Da die Bildungseinrichtungen traditionell aber einem strukturierten Lernplan folgen, entwickelten sich mehrere Ausprägungen der MOOCs. | ||
Die cMOOCs (das c steht für ''connectivism''), welche sich an der ursprünglichen Idee von Siemens und Downes orientieren, ohne feste Lernziele vorzugeben und fixe Lernmaterialien vorzuschreiben. Hier steht das voneinander Lernen im Vordergrund, also das miteinander verbundene (engl. ''connect'') lernen. Jeder kann sich selbst seine Ziele setzen und festlegen, welche Experten und welche Dokumente / Wissenssammlungen für ihn relevant sind. | Die cMOOCs (das c steht für ''connectivism''), welche sich an der ursprünglichen Idee von Siemens und Downes orientieren, ohne feste Lernziele vorzugeben und fixe Lernmaterialien vorzuschreiben. Hier steht das voneinander Lernen im Vordergrund, also das miteinander verbundene (engl. ''connect'') lernen. Jeder kann sich selbst seine Ziele setzen und festlegen, welche Experten und welche Dokumente / Wissenssammlungen für ihn relevant sind. | ||
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Die zweite Ausprägung sind die xMOOCs (das x steht für ''extension'' und kommt ursprünglich von einer Bezeichnung von Online Kursen der Harvard Universität), welche mehr mit klassischen Hochschulkursen zu vergleichen sind. Hier sind die Lernziele, die Lernmaterialen und somit der Kursablauf vorgegeben. | Die zweite Ausprägung sind die xMOOCs (das x steht für ''extension'' und kommt ursprünglich von einer Bezeichnung von Online Kursen der Harvard Universität), welche mehr mit klassischen Hochschulkursen zu vergleichen sind. Hier sind die Lernziele, die Lernmaterialen und somit der Kursablauf vorgegeben. | ||
Die dritte Ausprägung sind bMOOks ( das b steht für blendend) sie verbinden das Präsenz Angebot mit einem Online Kurs. | Die dritte Ausprägung die aber noch nicht so weit verbreitet ist sind bMOOks ( das b steht für blendend) sie verbinden das Präsenz Angebot mit einem Online Kurs. | ||
Es gibt noch weitere MOOc Arten | |||
== Pro und Kontra für MOOC == | == Pro und Kontra für MOOC == |
Version vom 17. April 2023, 16:48 Uhr
Definition
MOOC steht für Massive Open Online Course. Es sind Kurse, welche sich an viele Teilnehmer (also eine massive und somit grosse Anzahl) richtet. Jeder kann sich anmelden, egal mit welchem Bildungshintergrund. Somit sind die Kurse offen, engl. open. Die Kurse sind internetbasiert, online. Sie können Videosequenzen, Präsentationen und auch Skripte sowie eBooks enthalten und bieten oft auch Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Kursabsolventen, wie Foren oder Chats. Die Kurse sind meist kostenlos. Die MOOCs sind ein wichtiger Bestandteil, um Open Education weiter voranzubringen.
Historie
Entstanden sind die ersten MOOCs von George Siemens und Stephen Downes im Herbst 2008. Dabei stand im Mittelpunkt, eine Plattform zu schaffen, bei der sich unterschiedlichste Lernende, welche sich für ein Thema interessieren, miteinander verbinden können, gemeinsam voneinander lernen und frei verfügbare Lernmaterialien austauschen können.
Später nahmen diverse Bildungseinrichtungen (wie z.B. Universitäten) diese Idee auf und stellten ihrerseits entsprechende MOOCs online zur Verfügung. Da die Bildungseinrichtungen traditionell aber einem strukturierten Lernplan folgen, entwickelten sich mehrere Ausprägungen der MOOCs.
Die cMOOCs (das c steht für connectivism), welche sich an der ursprünglichen Idee von Siemens und Downes orientieren, ohne feste Lernziele vorzugeben und fixe Lernmaterialien vorzuschreiben. Hier steht das voneinander Lernen im Vordergrund, also das miteinander verbundene (engl. connect) lernen. Jeder kann sich selbst seine Ziele setzen und festlegen, welche Experten und welche Dokumente / Wissenssammlungen für ihn relevant sind.
Die zweite Ausprägung sind die xMOOCs (das x steht für extension und kommt ursprünglich von einer Bezeichnung von Online Kursen der Harvard Universität), welche mehr mit klassischen Hochschulkursen zu vergleichen sind. Hier sind die Lernziele, die Lernmaterialen und somit der Kursablauf vorgegeben.
Die dritte Ausprägung die aber noch nicht so weit verbreitet ist sind bMOOks ( das b steht für blendend) sie verbinden das Präsenz Angebot mit einem Online Kurs.
Es gibt noch weitere MOOc Arten
Pro und Kontra für MOOC
Pro:
- völlig kostenlos - Lerne von allen Orten der Welt - Zeitlich flexibel - Jeder kann daran teilnehmen, egal mit welchem Abschluss
Kontra:
- Es gibt keine wirklichen Abschlüsse oder anerkannte Zertifikate - Wenig bis kaum individuelle Betreuung - PC & Internetzugang muss vorhanden sein - sehr viel Selbstdisziplin ist gefragt
Ausblick
Aufgrund der zunehmenden Mobilität der Weltbevölkerung und der Nachfrage nach Flexibilität, decken die MOOCs ein wichtiges Bedürfnis ab. Es ist davon auszugehen, dass das Angebot an Kursen weiter zunehmen wird.
Wo finde ich MOOCs?
Ein deutscher Anbieter von MOOCs ist iversity: Kursangebot oder Oncampus(https://www.oncampus.de/weiterbildung/moocs) Die Harvard Universität bietet ebenfalls ein umfangreiches Kursangebot.
Was ist der Unterschied von einem MOOC zu dem Fernlehrgang der SGD?
Meine Fernschule hat mir das ausgearbeitete Material schon zu Verfügung gestellt sowie die dazugehörigen Prüfungen. Es gibt einen Fernlehrer der mich individuell betreut. Nach meinem Abschluss an der SGD bekomme ich ein anerkanntes Abschlusszeugnis Mein Lehrer ist jederzeit erreichbar und kümmert sich um mich wenn ein Problem oder Fragen aufkommen. Der Lehrgang ist kostenpflichtig
Wielange dauert ein MOOC
Ein MOOC orientiert sich in seiner Länge an einem Seminar das man auch von einer Weiterbildungseinrichtung kennt. Mehrere Monate muss man einplanen um sich einem Kursthema zu widmen.