WYSIWYG-Editor: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 19. März 2022, 14:02 Uhr
Beim WYSIWYG-Editor (Abkürzung für: What You See Is What You Get – Übersetzt: Was Du siehst ist was Du bekommst) handelt es sich um eine Eingabehilfe für Inhalte, beispielsweise im Kontext von Blogs, Wikis oder Webseiten. Der Editor unterstützt den User dabei, den erforderlichen HTML Code zu generieren, der für den Betrieb des Inhalts im WWW notwendig ist.
WYSIWYG vs. Texteditor
Im Bereich der Eingabemöglichkeiten gibt es neben dem WYSIWYG-Editor als Alternative den Texteditor. Mit dem Texteditor wird reiner Quellcode geschrieben, das heißt, der Anwender benötigt Kenntnisse in HTML, um einen funktionsfähigen Code zu erstellen. Der WYSIWYG-Editor ermöglicht dagegen eine Eingabe auch ohne HTML Kenntnisse, da der Editor die Eingaben übersetzt und den Code generiert. Der Anwender sieht direkt während der Eingabe, wie die finale Darstellung des Contents innerhalb des Blogs oder der Webseite ist, im Gegensatz zum Texteditor, wo das Ergebnis erst nach Veröffentlichung des Codes sichtbar ist.
Standalone vs. Integriert
Bei der Integration von WYSIWYG-Editoren gibt es zwei Möglichkeiten: Vielfach ist der Editor direkt in ein Content-Management-System integriert (z.B. bei WordPress), wo die Eingaben somit direkt im Prozess der Contenterstellung gemacht werden können. Alternativ kann es aber aufgrund spezieller Erfordernisse des Contenterstellers oder aber Limitierungen des Content-Management-Systems nötig sein, auf einen externen WYSIWYG-Editor zurückzugreifen. Vorteile hier können integrierte Templates, Layouts oder verbesserte Userinterfaces sein, was gerade professionellen Anwendern mehr Möglichkeiten eröffnet.
Nachteile von WYSIWYG Editoren
Auch wenn WYSIWYG-Editoren die Arbeit mit Webcontent zugänglicher machen und beschleunigen, bringen sie Nachteile mit sich. Im Vergleich zu manuell geschriebenen HTML Codes ist der Code eines WYSIWYG-Editors meist umfangreicher bzw. künstlich aufgebläht, was die Performance der Seite verschlechtern oder die Darstellung in verschiedenen Browsern beeinflussen kann. Manuell und professionell erstellter HTML Code ist daher meist vorteilhafter. Darüber hinaus kann es Limitierungen des Editors geben, so dass bestimmte Wünsche oder Korrekturen doch wieder mit manuellen Eingriffen in den Code umgesetzt werden müssen, wodurch Anwender ohne HTML Kenntnisse auf Limitierungen stoßen.
Beispiele für WYSIWYG-Editoren
- Adobe Dreamweaver CC: Professionelle und kostenpflichtige Lösung des Softwareherstellers Adobe, die umfangreiche Funktionalitäten auch über die reine Contenterstellung hinaus bietet.
- Wordpress: Die Open Source Software Wordpress bringt als CMS System einen integrierten WYSIWYG-Editor mit, kann aber auch durch andere Editoren als PlugIns an die Bedürfnisse des Anwenders angepasst werden.
- Quill: Kostenfreie Open Source Lösung mit Fokus auf Anpassbarkeit. Durch die modulare Anwendung bietet er sich für kleine bis sehr umfangreiche Projekte an.
Quellen und weiterführende Links
11 Best WYSIWYG HTML Editors for Your Site (hubspot.com)
HTML-Editoren: Text-Editoren und WYSIWYG-Editoren (homepage-buttons.de)