Hyperlokales Targeting: Unterschied zwischen den Versionen

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Hyperlokales Targeting bedeutet das passgenaue Ausspielen von Werbung auf Smartphones oder Smartwatches auf der Basis von deren Standortdaten. Ein Beispiel: Der Verbraucher geht an einem Café vorbei und erhält in diesem Augenblick per Push-Meldung die Information geschickt, dass online ein Gutschein für einen Kaffee für ihn hinterlegt wurde.
Hyperlokales Targeting bedeutet das passgenaue Ausspielen von Werbung auf Smartphones oder Smartwatches auf der Basis von deren Standortdaten. Ein Beispiel: Der Verbraucher geht an einem Café vorbei und erhält in diesem Augenblick per Push-Meldung die Information geschickt, dass online ein Gutschein für einen Kaffee für ihn in diesem Café hinterlegt wurde.




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Die Geschichte des hyperlokalen Targetings ist eng verknüpft mit der zunehmenden Verbreitung des Smartphones sowie der anschließenden Einführung sogenannter Smartwatches. Weil sich diese Geräte fast immer in der Nähe ihres Nutzers befinden, kann sein Standort mit Hilfe unterschiedlicher Technologien ermittelt werden. Möglich ist dies unter anderem per RFID oder Bluetooth. Meistens wird aber GPS genutzt.
Die Geschichte des hyperlokalen Targetings ist eng verknüpft mit der zunehmenden Verbreitung des Smartphones sowie der anschließenden Einführung sogenannter Smartwatches. Weil sich diese Geräte fast immer in der Nähe ihres Nutzers befinden, kann sein Standort mit Hilfe unterschiedlicher Technologien ermittelt werden. Möglich ist dies unter anderem per RFID oder Bluetooth. Meistens wird aber GPS genutzt.


Datenschutzrechtlich ist es in Deutschland nicht ohne weiteres zulässig, dass Unternehmen den Standort des Gerätenutzers feststellen. Dazu bedarf es dessen Einwilligung. Deshalb spielen Apps und Location Based Services (LBS) eine wichtige Rolle für hyperlokales Targeting. Denn für die Inanspruchnahme vieler dieser Anwendungen willigt der Nutzer ausdrücklich in die Feststellung seiner Standortdaten ein.
Datenschutzrechtlich ist es in Deutschland nicht ohne weiteres zulässig, dass Unternehmen den Standort des Gerätenutzers feststellen. Dazu bedarf es dessen Einwilligung. Deshalb spielen Apps und Location Based Services (LBS) [http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/location-based-services-lbs] eine wichtige Rolle für hyperlokales Targeting. Denn für die Inanspruchnahme vieler dieser Anwendungen willigt der Nutzer ausdrücklich in die Feststellung seiner Standortdaten ein.




== Apps, LBS und Hyperlokales Targeting ==
== Apps, LBS und Hyperlokales Targeting ==


Mit der Preisgabe der Standortdaten verfügen App-Entwickler sowie die Anbieter von LBS über Informationen, die anderen Online-Anbietern wie Portal-Betreibern oft nicht zugänglich sind. Diesen Vorteil können die Unternehmen für sich nutzen. Eine Möglichkeit ist etwa das Ausspielen standortbezogener Werbung innerhalb einer App oder das Unterbreiten von Angeboten innerhalb einer App, damit der Nutzer sogenannte In-App-Käufe tätigt. Die Standortdaten können aber auch für andere Zwecke genutzt werden wie Push-Meldungen oder SMS.
Mit der Preisgabe der Standortdaten verfügen App-Entwickler sowie die Anbieter von LBS über Informationen, die anderen Online-Anbietern wie Portal-Betreibern oft nicht zugänglich sind. Diesen Vorteil können die Unternehmen für sich nutzen. Eine Möglichkeit ist etwa das Ausspielen standortbezogener Werbung innerhalb einer App oder das Unterbreiten von Angeboten innerhalb einer App, damit der Nutzer sogenannte In-App-Käufe [http://praxistipps.chip.de/was-sind-in-app-kaeufe-einfach-erklaert_42031] tätigt. Die Standortdaten können aber auch für andere Zwecke genutzt werden wie Push-Meldungen oder SMS.





Aktuelle Version vom 27. März 2017, 08:43 Uhr

Hyperlokales Targeting bedeutet das passgenaue Ausspielen von Werbung auf Smartphones oder Smartwatches auf der Basis von deren Standortdaten. Ein Beispiel: Der Verbraucher geht an einem Café vorbei und erhält in diesem Augenblick per Push-Meldung die Information geschickt, dass online ein Gutschein für einen Kaffee für ihn in diesem Café hinterlegt wurde.


Geschichte

Die Geschichte des hyperlokalen Targetings ist eng verknüpft mit der zunehmenden Verbreitung des Smartphones sowie der anschließenden Einführung sogenannter Smartwatches. Weil sich diese Geräte fast immer in der Nähe ihres Nutzers befinden, kann sein Standort mit Hilfe unterschiedlicher Technologien ermittelt werden. Möglich ist dies unter anderem per RFID oder Bluetooth. Meistens wird aber GPS genutzt.

Datenschutzrechtlich ist es in Deutschland nicht ohne weiteres zulässig, dass Unternehmen den Standort des Gerätenutzers feststellen. Dazu bedarf es dessen Einwilligung. Deshalb spielen Apps und Location Based Services (LBS) [1] eine wichtige Rolle für hyperlokales Targeting. Denn für die Inanspruchnahme vieler dieser Anwendungen willigt der Nutzer ausdrücklich in die Feststellung seiner Standortdaten ein.


Apps, LBS und Hyperlokales Targeting

Mit der Preisgabe der Standortdaten verfügen App-Entwickler sowie die Anbieter von LBS über Informationen, die anderen Online-Anbietern wie Portal-Betreibern oft nicht zugänglich sind. Diesen Vorteil können die Unternehmen für sich nutzen. Eine Möglichkeit ist etwa das Ausspielen standortbezogener Werbung innerhalb einer App oder das Unterbreiten von Angeboten innerhalb einer App, damit der Nutzer sogenannte In-App-Käufe [2] tätigt. Die Standortdaten können aber auch für andere Zwecke genutzt werden wie Push-Meldungen oder SMS.


Stand der Dinge

Mit der zunehmenden Verbreitung von Apps sowie dem Aufstieg von LBS wie Foursquare oder SCVGR waren zunächst hohe Erwartungen an hyperlokales Targeting geknüpft. Inzwischen ist bei den Experten eine gewisse Ernüchterung eingekehrt. Dies hängt damit zusammen, dass selbst zur Hochzeit von LBS hyperlokales Targeting nur eingeschränkt genutzt wurde. Inzwischen sind auch viele LBS wie SCVGR oder Gowalla wieder vom Markt verschwunden, weshalb das Interesse an dem Thema abgenommen hat. Heute findet hyperlokales Marketing vor allem innerhalb der Apps von Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram statt, die dem Nutzer standortbezogene Werbung ausspielen.


Quellen

http://t3n.de/news/smartwatch-zukunft-werbung-apple-617741/

http://locationinsider.de/hyperlokales-targeting-standortbasierte-kampagnen-steigern-engagement-deutlich/