Affiliate-Marketing: Unterschied zwischen den Versionen
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"Beim linkbasierten Affiliate-Marketing führt ein Textverweis oder ein Banner auf die Seiten des werbetreibenden Unternehmens." (Olbrich/Holsing/Schultz, s.u.). Der '' Affiliate-Link '' ist demnach ein Partner-Link, der die Grundlage für die Abrechnung der Vermittlungsprovision bildet. Das werbende Unternehmen kann durch einen in den Link integrierten Code nämlich eindeutig zuordnen, welcher Werbepartner einen Kunden vermittelt hat. Somit bieten ''Affiliate Links'' eine gute Möglichkeit für Website-Betreiber zur Refinanzierung. Aus Sicht des Affiliates birgt diese Methode jedoch auch Nachteile, denn der Nutzer verlässt dessen Seiten, da er auf die Website des Werbetreibenden weitergeleitet wird, und kehrt möglicherweise nicht mehr dorthin zurück. Auch können lange, komplexe bzw. unveränderte Links für den Website-Betreiber nachteilig sein. Website-Besucher werden oft skeptisch, wenn durch die Struktur eines ''Affiliate-Links'' nicht sicher ist, was sich dahinter verbirgt. Daher kann es ratsam sein, einen ''Affiliate-Link'' zu adaptieren bzw. diesen zu kürzen. Dies ist zum Beispiel durch die Verwendung eines ''URL-Shorteners'' möglich, wie zum Beispiel [https://bitly.com/]. | "Beim linkbasierten Affiliate-Marketing führt ein Textverweis oder ein Banner auf die Seiten des werbetreibenden Unternehmens." (Olbrich/Holsing/Schultz, s.u.). Der '' Affiliate-Link '' ist demnach ein Partner-Link, der die Grundlage für die Abrechnung der Vermittlungsprovision bildet. Das werbende Unternehmen kann durch einen in den Link integrierten Code nämlich eindeutig zuordnen, welcher Werbepartner einen Kunden vermittelt hat. Somit bieten ''Affiliate Links'' eine gute Möglichkeit für Website-Betreiber zur Refinanzierung. Aus Sicht des Affiliates birgt diese Methode jedoch auch Nachteile, denn der Nutzer verlässt dessen Seiten, da er auf die Website des Werbetreibenden weitergeleitet wird, und kehrt möglicherweise nicht mehr dorthin zurück. Auch können lange, komplexe bzw. unveränderte Links für den Website-Betreiber nachteilig sein. Website-Besucher werden oft skeptisch, wenn durch die Struktur eines ''Affiliate-Links'' nicht sicher ist, was sich dahinter verbirgt. Daher kann es ratsam sein, einen ''Affiliate-Link'' zu adaptieren bzw. diesen zu kürzen. Dies ist zum Beispiel durch die Verwendung eines ''URL-Shorteners'' möglich, wie zum Beispiel Bitly. [https://bitly.com/]. | ||
Beim integrativen Affiliate-Marketing wird versucht, den Nutzer auf den Seiten des Affiliates zu halten, auch wenn er weiterführende Banner oder Links klickt. Technisch ist dies beispielsweise möglich, indem Inhalte des Internetauftritts des Merchants in die Seiten des Affiliates integriert werden. | Beim integrativen Affiliate-Marketing wird versucht, den Nutzer auf den Seiten des Affiliates zu halten, auch wenn er weiterführende Banner oder Links klickt. Technisch ist dies beispielsweise möglich, indem Inhalte des Internetauftritts des Merchants in die Seiten des Affiliates integriert werden. |
Version vom 22. Januar 2021, 14:23 Uhr
Affiliate-Marketing ist eine Form des Provisionsgeschäfts im Internet, das auf dem Prinzip der Vermittlungsprovision basiert. [1] Dabei stellen die Betreiber von Internetseiten Platz auf ihren Webseiten für Marketing-Aktionen Dritter zur Verfügung. Die Bereitsteller von Werbeplätzen heißen im Affiliate-Marketing Affiliates oder Publishers. Die werbetreibenden Instanzen werden Merchants oder Advertisers genannt.
Die Vergütung des Affiliates durch den Merchant erfolgt nach unterschiedlichen Modellen. Sehr verbreitet ist die Unterscheidung nach Clicks, Leads und Sales. Beim Click erhält der Affiliate bereits Provision dafür, dass ein Link oder Banner geklickt wurde, den der Merchant auf der Seite des Affiliates hat platzieren lassen. Beim Lead kommt es zu einer weiterführenden Aktion - dies kann die Bestellung eines Newsletters sein oder das Anfordern von Informationsmaterial. Beim Sale kommt es zum Abschluss einer Bestellung einer Ware oder Dienstleistung durch den Nutzer beim Merchant.
Affiliate-Marketing ist somit einerseits ein Vertriebsmodell im Online-Marketing. Andererseits kann die Methode auch schlicht eingesetzt werden, um die eigene Sichtbarkeit im Internet zu steigern oder den Bekanntheitsgrad einer Marke. [2]
Zu unterscheiden ist im Affiliate-Marketing linkbasiertes Affiliate-Marketing von integrativem Affiliate-Marketing.
Affiliate-Links
"Beim linkbasierten Affiliate-Marketing führt ein Textverweis oder ein Banner auf die Seiten des werbetreibenden Unternehmens." (Olbrich/Holsing/Schultz, s.u.). Der Affiliate-Link ist demnach ein Partner-Link, der die Grundlage für die Abrechnung der Vermittlungsprovision bildet. Das werbende Unternehmen kann durch einen in den Link integrierten Code nämlich eindeutig zuordnen, welcher Werbepartner einen Kunden vermittelt hat. Somit bieten Affiliate Links eine gute Möglichkeit für Website-Betreiber zur Refinanzierung. Aus Sicht des Affiliates birgt diese Methode jedoch auch Nachteile, denn der Nutzer verlässt dessen Seiten, da er auf die Website des Werbetreibenden weitergeleitet wird, und kehrt möglicherweise nicht mehr dorthin zurück. Auch können lange, komplexe bzw. unveränderte Links für den Website-Betreiber nachteilig sein. Website-Besucher werden oft skeptisch, wenn durch die Struktur eines Affiliate-Links nicht sicher ist, was sich dahinter verbirgt. Daher kann es ratsam sein, einen Affiliate-Link zu adaptieren bzw. diesen zu kürzen. Dies ist zum Beispiel durch die Verwendung eines URL-Shorteners möglich, wie zum Beispiel Bitly. [3].
Beim integrativen Affiliate-Marketing wird versucht, den Nutzer auf den Seiten des Affiliates zu halten, auch wenn er weiterführende Banner oder Links klickt. Technisch ist dies beispielsweise möglich, indem Inhalte des Internetauftritts des Merchants in die Seiten des Affiliates integriert werden.
Cashback
Eine Sonderform des Affiliate-Marketings ist das sogenannten Cashback-Prinzip.[4] Dabei erhalten Kunden, die auf einem bestimmten Portal einkaufen, einen Teil der Summe gutgeschrieben. Hat sich eine bestimmte Summe angesammelt, bekommt der Nutzer das Geld zurück, etwa indem es auf sein Girokonto überwiesen wird. Portale, die sich in Deutschland dieses Prinzips bedienen, sind Qipu, Andasa oder iGraal. In Deutschland ist die Verbreitung des Cashback-Prinzips allerdings noch vergleichsweise gering. In Großbritannien werden solche Portale bereits als ernstzunehmende Konkurrenten des Einzelhandels gesehen.
Literatur
Olbrich, Rainer, Schultz, Carsten D., Holsing, Christian: Electronic Commerce und Online-Marketing. Ein einführendes Lehr- und Übungsbuch. Berlin, Heidelberg 2015.
Tollert, Daniela: Die Provisionsgestaltung im Affiliate-Marketing. Eine Analyse auf Basis der Prinzipal-Agent-Theorie. Kohlhammer. Köln 2009.
Fortführende Links
http://www.fvw.de/index.cfm?cid=18079&pk=149892&event=showarticle
http://www.selbstaendig-im-netz.de/affiliate-marketing-informationen-und-tipps/