Social Recruiting: Unterschied zwischen den Versionen

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===Internet Sourcing===
===Internet Sourcing===
Hierunter wird die eher passive Suche nach Bewerbern verstanden. Es werden zwar User-Profile gesucht, jedoch eher als Recherchegrundlage, um gezielt Werbeanzeigen zu schalten. Eine direkte Ansprache der in Frage kommenden Bewerber erfolgt hier nicht.


== Risiken von Social Recruiting ==
===Employer Branding===
Die Arbeitgebermarke wird geschärft durch zielgerichtetes Platzieren von geeignetem Content. Wichtig ist hier der geeignete Zuschnitt auf die jeweilige Zielgruppe.
 
== Chancen von Social Recruiting ==
* Arbeitgeber erhalten ein direktes Feedback auf Ihre Kampagnen bzw. die Ansprache
  von Bewerbern.
  Dies ermöglicht eine unmittelbare Analyse und hilft, entsprechende Anpassungen
  vorzunehmen.
* Die Reichweite des Social Media Recruitings ist enorm und es können virale
  Effekte erzielt
  werden.
* Unmittelbare Interaktionen mit den potenziellen Kandidaten lassen sehr zügig
  Rückschlüsse zu, ob die „Chemie“ stimmt. Diese Möglichkeit der offenen
  Kommunikation sorgt in erheblichem Maße dafür, dass die Bewerberauswahl
  zielführend ist.
* Es können Kontakte entstehen, die über reale Stellenanzeigen nicht generiert 
  worden wären, da sich bestimmte Personen nur passiv auf Jobsuche befinden oder in
  den originären Kanälen nicht aufhalten.




== Risiken von Social Recruiting ==
Neben den Chancen und dem großen Potenzial, welches das Social Recruiting mit sich bringt, fordert diese Art der Personalgewinnung auch eine Anpassung von althergebrachten und bereits etablierten Prozessen und Strukturen. Um die sozialen Netzwerke erfolgreich für die Personalbeschaffung einzusetzen, müssen sich die Unternehmen über die folgenden Punkte bewusst sein:  
Neben den Chancen und dem großen Potenzial, welches das Social Recruiting mit sich bringt, fordert diese Art der Personalgewinnung auch eine Anpassung von althergebrachten und bereits etablierten Prozessen und Strukturen. Um die sozialen Netzwerke erfolgreich für die Personalbeschaffung einzusetzen, müssen sich die Unternehmen über die folgenden Punkte bewusst sein:  


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===Social Recruiting und rechtliche Rahmenbedingungen===
===Social Recruiting und rechtliche Rahmenbedingungen===
Die DSGVO regelt, dass die Bewerberphase als Vorphase der Beschäftigung mit bestimmten Compliance-Regeln für den potenziellen Arbeitgeber verbunden ist. Hierzu gehört u.a., dass die Recherche nach Bewerberdaten nur in beruflich genutzten Netzwerken wie LinkedIn und XING, in welchen der Bewerber ausdrücklich in die Datennutzung zu beruflichen Zwecken eingewilligt hat erhoben werden dürfen. Aus Gründen der Rechtssicherheit ist daher zu empfehlen, die Recherche auf berufliche Netzwerke zu beschränken und hierfür nur einen eindeutig dem Arbeitgeber zuordenbaren Account zu verwenden.<sup>3<sup>.
Die Datenerhebung bei Facebook oder Instagram wird somit faktisch ausgeschlossen.


== Chancen von Social Recruiting ==


== Plattformspezifische Besonderheiten ==


== Entwicklungspotenzial und Ausblick ==
== Entwicklungspotenzial und Ausblick ==
Das Social Media Recruiting ist auf dem Vormarsch. Viele Arbeitgeber erkennen das Potenzial und nutzen die Social Media Kanäle für ihr Personalmarketing oder planen dies in nächster Zeit.
Wichtige technische Entwicklungen in diesem Zusammenhang sind das Mobile Recruiting, die Nutzung von Recruiting Apps sowie der Einsatz des Robot Recruiting. Hier wird dem persönlichen Kontakt mit einem Rekruter ein Chatbot vorangestellt. Ebenso wird das Robot Recruiting zum matchen von Bewerbern und Stellen eingesetzt. Die Programme filtern aus den Dokumenten etwa die Soft Skills des Kandidaten heraus, […]und listen die gefundenen Informationen fein säuberlich im Bewerbermanagementsystem des Arbeitgebers auf.<sup>2<sup>


== Quellen ==
==Einzelnachweise==
===Weiterführende Links===
<sup>1<sup>Karina Herrmann (Autor), 2017, Personalmarketing 2.0. Chancen und Risiken von Social-Media-Instrumenten im Rekrutierungsprozess, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364484
http://socialmedia-institute.com/social-media-recruiting-die-zukunft-der-personalgewinnung/
<sup>2<sup>www.karrierebibel.de/robot-recruiting, abgerufen am 13.10.20
<sup>2<sup> Johannes Simon, www.humanresourcesmanager.de/news/dsgvo-was-recruiter-bei-der-bewerberrecherche-beachten-muessen.html, 2018, abgerufen am 13.10.20
 
==Quellen==
https://www.humanresourcesmanager.de/news/dsgvo-was-recruiter-bei-der-bewerberrecherche-beachten-muessen.html
 
==Weiterführende Links==
[http://socialmedia-institute.com/social-media-recruiting-die-zukunft-der-personalgewinnung/]socialmedia-institute.com/social-media-recruiting-die-zukunft-der-personalgewinnung


http://www.competitiverecruiting.de/SocialMediaRecruiting.html
http://www.competitiverecruiting.de/SocialMediaRecruiting.html


http://karrierebibel.de/social-recruiting/
http://karrierebibel.de/social-recruiting/
===Literatur===
 
===Einzelnachweise===
https://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/wiai_lehrstuehle/isdl/Studien_2019_01_Social_Recruiting_Web.pdf
 
https://www.clevis.de/ratgeber/social-media-recruiting-trends-2020/

Version vom 13. Oktober 2020, 20:36 Uhr

Was ist Social Recruiting?

Social Recruiting, auch bekannt als Social Media Recruiting, ist die Nutzung von sozialen Netzwerken wie XING, LinkedIn oder Facebook für die Personalbeschaffung. Hierbei kann es sich um eine kurz-, mittel- und langfristige Personalbeschaffungsmaßnahme handeln, welche sowohl aktiv als auch passiv durchgeführt werden kann. Social Recruiting ist ein Bestandteil des Personalbeschaffungsprozesses, welcher unabhängig von der Zielgruppenpräferenz die übrigen Kanäle für die Personalsuche (Print und Online) ergänzt. Dabei ist besonders die Reichweite der Social Media Kanäle sowie die direkte Ansprache von potenziellen neuen Mitarbeitenden von Interesse.

Erstellung einer Social Recruiting Stellenanzeige

Zu den wichtigsten Schritten bei der Erstellung einer Stellenanzeige in den sozialen Netzwerken zählt die Selektion der richtigen Plattform (z.B. Facebook, XING). Ebenso bedeutend ist die Auswahl der richtigen Gruppen und Communities sowie eine passende Ansprache und Wording der richtigen Zielgruppe. So unterscheidet sich z.B. eine Ansprache auf Facebook deutlich von einer auf der Plattform XING. Während man auf Facebook eher einen „jugendlicheren“ Stil wählen sollte, bietet sich auf XING aufgrund der hoch qualifizierten Mitarbeiter, eine doch der Zielgruppe entsprechende Ansprache an. Die jeweiligen Zielgruppen sollten zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und mit einer der Zielgruppe passenden Formulierung angesprochen werden. Hierdurch wird insbesondere auch der soziale Aspekt vom Social Recruiting gefördert.

Methoden des Social Recruitings

Active Sourcing

Beim Active Sourcing steht die Aktivität des Personalentscheiders im Vordergrund. Dieser recherchiert auf diversen Plattformen potennzielle Bewerber*innen und spricht diese gezielt an. Diese Form des Social Recruitings wird teilweise auch Social Distribution genannt, denn ebenso gut besteht die Möglichkeit seitens der Arbeitnehmer, auf einen interessanten Arbeitgeber zuzugehen oder ebenso gut eine interessant wirkende Stelle an einen Bekannten weiterzuleiten oder umgekehrt ihn dem Unternehmen zu empfehlen.1

Internet Sourcing

Hierunter wird die eher passive Suche nach Bewerbern verstanden. Es werden zwar User-Profile gesucht, jedoch eher als Recherchegrundlage, um gezielt Werbeanzeigen zu schalten. Eine direkte Ansprache der in Frage kommenden Bewerber erfolgt hier nicht.

Employer Branding

Die Arbeitgebermarke wird geschärft durch zielgerichtetes Platzieren von geeignetem Content. Wichtig ist hier der geeignete Zuschnitt auf die jeweilige Zielgruppe.

Chancen von Social Recruiting

  • Arbeitgeber erhalten ein direktes Feedback auf Ihre Kampagnen bzw. die Ansprache
 von Bewerbern. 
 Dies ermöglicht eine unmittelbare Analyse und hilft, entsprechende Anpassungen 
 vorzunehmen.
  • Die Reichweite des Social Media Recruitings ist enorm und es können virale
 Effekte erzielt 
 werden.
  • Unmittelbare Interaktionen mit den potenziellen Kandidaten lassen sehr zügig
 Rückschlüsse zu, ob die „Chemie“ stimmt. Diese Möglichkeit der offenen 
 Kommunikation sorgt in erheblichem Maße dafür, dass die Bewerberauswahl 
 zielführend ist.
  • Es können Kontakte entstehen, die über reale Stellenanzeigen nicht generiert
 worden wären, da sich bestimmte Personen nur passiv auf Jobsuche befinden oder in 
 den originären Kanälen nicht aufhalten.


Risiken von Social Recruiting

Neben den Chancen und dem großen Potenzial, welches das Social Recruiting mit sich bringt, fordert diese Art der Personalgewinnung auch eine Anpassung von althergebrachten und bereits etablierten Prozessen und Strukturen. Um die sozialen Netzwerke erfolgreich für die Personalbeschaffung einzusetzen, müssen sich die Unternehmen über die folgenden Punkte bewusst sein:

Hohe Kosten für das Social Recruiting

Beim Social Recruiting wird einem Unternehmen mehr abverlangt, als lediglich Stellenanzeigen über die sozialen Netzwerke zu verbreiten. Für eine gezielte Ansprache potenzieller Mitarbeiter ist eine Strategie notwendig, welche sowohl Zeit als auch Geld kostet.

Kein Ersatz klassischer Stellenanzeigen

Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine reine Personalbeschaffung über die sozialen Netzwerke für die Personalentwicklung noch nicht ausreichend. Die klassischen Stellenbörsen und Stellenanzeigen in Zeitungen sind für Arbeitnehmer heute noch weiterhin ein Anlaufspunkt bei der Jobsuche. Doch auch eine zu starke Konzentration auf das Social Recruiting kann bereits negative Auswirkungen auf die Personalgewinnung haben. Konzentriert sich ein Unternehmen zu stark auf das Social Recruiting, schließt es wichtige Arbeitnehmergruppen aus, wodurch sich die Chancen bei der Suche passender Fachkräfte reduzieren.

Unterschätzer Arbeitsaufwand

Eine hohe Sichtbarkeit eines Unternehmens in den sozialen Netzwerken ist für eine erfolgreiche Personalgewinnung nicht ausreichend. Ein Unternehmen darf also nicht davon ausgehen, dass die bisherige Kommunikation über die sozialen Netzwerke für das Recruiting ausreichend ist. Das Social Recruiting muss ein fester Bestandteil in der Strategie werden. Für ein erfolgreiches Social Recruiting müssen zunächst einmal die passenden Voraussetzungen geschaffen werden. Hierzu gehört z.B. eine ansprechende Unternehmens- und Karriereseite. Ebenso ist eine stimmige Unternehmenskommunikation von Bedeutung. Nicht zu vernachlässigen ist zudem der Faktor Mitarbeiter. Für ein erfolgreiches Recruiting in den sozialen Netzwerken müssen die eigenen Mitarbeiter aktiviert und ins Social Recruiting eingebunden werden.

Aufzeigen interner Schwächen und Probleme

Beginnen Unternehmen Social Recruiting ohne die notwendigen Voraussetzungen zu erfüllen, können interne Probleme und Schwächen durch die Kommunikation zum Vorschein kommen. Social Recruiting verlangt den Unternehmen hohe Anforderungen ab zu denen auch die Aufbereitung und Klärung interner Probleme zählt.

Social Recruiting und rechtliche Rahmenbedingungen

Die DSGVO regelt, dass die Bewerberphase als Vorphase der Beschäftigung mit bestimmten Compliance-Regeln für den potenziellen Arbeitgeber verbunden ist. Hierzu gehört u.a., dass die Recherche nach Bewerberdaten nur in beruflich genutzten Netzwerken wie LinkedIn und XING, in welchen der Bewerber ausdrücklich in die Datennutzung zu beruflichen Zwecken eingewilligt hat erhoben werden dürfen. Aus Gründen der Rechtssicherheit ist daher zu empfehlen, die Recherche auf berufliche Netzwerke zu beschränken und hierfür nur einen eindeutig dem Arbeitgeber zuordenbaren Account zu verwenden.3. Die Datenerhebung bei Facebook oder Instagram wird somit faktisch ausgeschlossen.



Entwicklungspotenzial und Ausblick

Das Social Media Recruiting ist auf dem Vormarsch. Viele Arbeitgeber erkennen das Potenzial und nutzen die Social Media Kanäle für ihr Personalmarketing oder planen dies in nächster Zeit. Wichtige technische Entwicklungen in diesem Zusammenhang sind das Mobile Recruiting, die Nutzung von Recruiting Apps sowie der Einsatz des Robot Recruiting. Hier wird dem persönlichen Kontakt mit einem Rekruter ein Chatbot vorangestellt. Ebenso wird das Robot Recruiting zum matchen von Bewerbern und Stellen eingesetzt. Die Programme filtern aus den Dokumenten etwa die Soft Skills des Kandidaten heraus, […]und listen die gefundenen Informationen fein säuberlich im Bewerbermanagementsystem des Arbeitgebers auf.2

Einzelnachweise

1Karina Herrmann (Autor), 2017, Personalmarketing 2.0. Chancen und Risiken von Social-Media-Instrumenten im Rekrutierungsprozess, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364484 2www.karrierebibel.de/robot-recruiting, abgerufen am 13.10.20 2 Johannes Simon, www.humanresourcesmanager.de/news/dsgvo-was-recruiter-bei-der-bewerberrecherche-beachten-muessen.html, 2018, abgerufen am 13.10.20

Quellen

https://www.humanresourcesmanager.de/news/dsgvo-was-recruiter-bei-der-bewerberrecherche-beachten-muessen.html

Weiterführende Links

[1]socialmedia-institute.com/social-media-recruiting-die-zukunft-der-personalgewinnung

http://www.competitiverecruiting.de/SocialMediaRecruiting.html

http://karrierebibel.de/social-recruiting/

https://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/wiai_lehrstuehle/isdl/Studien_2019_01_Social_Recruiting_Web.pdf

https://www.clevis.de/ratgeber/social-media-recruiting-trends-2020/