Markenkommunikation im Social Web: Unterschied zwischen den Versionen
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Neben Inhalten, die Unternehmen selbst einspielen, kommt dem user-generated content sowie dem Kunden-Feedback / der Interaktion mittels Kommentar, Likes, Shares und auch Kritik! eine sehr große Bedeutung zu. Natürlich sind im Rahmen der Markenkommunikation gelegentlich „Shitstorms“ nicht auszuschließen. Hierzu hilfreiche Tipps von [https://www.youtube.com/watch?v=-OzJdA-JY84/ Sascha Lobo: How to survive a shitstorm]. | Neben Inhalten, die Unternehmen selbst einspielen, kommt dem user-generated content sowie dem Kunden-Feedback / der Interaktion mittels Kommentar, Likes, Shares und auch Kritik! eine sehr große Bedeutung zu. Natürlich sind im Rahmen der Markenkommunikation gelegentlich „Shitstorms“ nicht auszuschließen. Hierzu hilfreiche Tipps von [https://www.youtube.com/watch?v=-OzJdA-JY84/ Sascha Lobo: How to survive a shitstorm]. | ||
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Inhalte, die von Multiplikatoren/Influencern im Auftrag von Markenunternehmen viral in die Zielgruppen kommuniziert werden (s. insbesondere YouTube und Instagram) können einen positiven Effekt auf die Markenkommunikation haben – vorausgesetzt, Authentizität und ein positives Matching von Influencer und Marke sind gegeben (Marken und Product-Fit). So kann der erwünschte Imagetransfer für die Marke funktionieren | |||
siehe auch: [https://https://www.marktforschung.de/wissen/fachartikel/marktforschung/die-psychologie-der-influencer/ Die Psychologie der Influencer] (3). |
Version vom 17. Dezember 2018, 15:46 Uhr
Situation
Der Präsenz von Marken im Social Web kommt sowohl im Konsumgüter-(B2C) als auch im Geschäftskundenbereich (B2B) eine herausragende Bedeutung zu.
Media-Nutzungsverhalten
Dies ist primär durch das veränderte Medien-Nutzungsverhalten begründet. So lassen sich jüngere Zielgruppen oft nur noch über ein traditionelles Medium wie TV erreichen, wenn man die Nutzung durch zeitversetztes Abrufen von Inhalten via Mediathek mit einbezieht. Aktuell bedeutend ist die Verringerung der TV Nutzung mit parallel verstärkter Nutzung von Videos / Livestreams im Social Web (YouTube, Facebook, Instagram, aber auch Netflix als Streaming-Plattform). s. auch ARD/ZDF Onlinestudie 2018 (1)
Dialogfähigkeit von Social Media
Darüber hinaus bietet das Social Web für die Markenkommunikation eine hervorragende technische Basis zum Dialog mit Kunden und Interessenten sowie deren Einbindung z.B. bei der Weiterentwicklung von Angeboten (Co-Creation, Open Innovation). Als geeignete Social Media Kanäle kommen neben den reichweitenstarken Plattformen Facebook, Instagram, Twitter auch die vielen firmeneigenen oder themenspezifischen Blogs, Foren und ggfs. Wikis (z.B. Community-Wikis im Bereich Open Source Software) in Betracht.
Strategische Ziele
Zielgruppen-Definition
Als Basis einer erfolgreichen Markenkommunikation ist eine möglichst genaue Zielgruppen-Definition / Selektion erforderlich. Diese kann z.B. auf Basis vorhandener Kunden und/oder CRM Daten erfolgen. Neben demografischen Kriterien sollten weitere Merkmale hinzukommen (Interessen, Einstellungen, Werte, Lebenswelten…).
Erstellung von Personas
Zunehmender Beliebtheit erfreut sich im B2C und B2B Bereich die Erstellung von Personas, also Profilen mit charakteristischen Merkmalen und individuellen Stories, die unterschiedliche Use-Cases abbilden. Diese können ebenfalls Basis für eine individuelle Social Media Kommunikation sein. Zu den großen Chancen in der digitalen Kommunikation zählt ja die genaue und individualisierbare Ansprache (s. auch Facebook, Look-alike-audiences). Für das Matching mit statistischen Zwillingen benötigt man natürlich möglichst genaue eigene Kundendaten.
Quantitative und qualitative Ziele
Darauf aufbauend werden quantitative und qualitative Ziele für eine erfolgreiche Markenkommunikation benötigt. Möchte man z.B. neue Kunden erreichen – also die Reichweite steigern - oder bereits vorhandene Kunden stärker an das Unternehmen binden? Erst danach kann die konkrete Auswahl von geeigneten Social Media Kanälen bzw. Inhalten / Kampagnen zur Erreichung dieser Ziele erfolgen.
Ableitung der Ziele aus der Markenstrategie
Last but not least kann eine Social Media Strategie für Marken nur als Teil der gesamten crossmedialen Kommunikation betrachtet werden und ist damit aus der übergeordneten Markenstrategie abzuleiten (Markenimage, Markenversprechen, emotionaler Markenkern…). Wenn eine Marke über alle crossmedialen Touchpoints inkonsistent erscheint, wirkt sich das negativ auf das Markenerlebnis aus. Bei inkonsistenter Wahrnehmung einer Marke kann das zu mangelnder Glaubwürdigkeit führen s. auch Clearstrategy Study Experience-Gap (2)
Konzeption
Planung und Steuerung
Die Konzeption von Social Media Kampagnen und deren Umsetzung sollte für eine bestmögliche Performance auf Basis von Redaktionsplänen (T3N oder im Fall von Twitter s. Wiki) geplant und gesteuert werden.
Social Media Formate - Überblick
Organisch
Neben Inhalten, die Unternehmen selbst einspielen, kommt dem user-generated content sowie dem Kunden-Feedback / der Interaktion mittels Kommentar, Likes, Shares und auch Kritik! eine sehr große Bedeutung zu. Natürlich sind im Rahmen der Markenkommunikation gelegentlich „Shitstorms“ nicht auszuschließen. Hierzu hilfreiche Tipps von Sascha Lobo: How to survive a shitstorm.
Multiplikatoren/Influencer
Inhalte, die von Multiplikatoren/Influencern im Auftrag von Markenunternehmen viral in die Zielgruppen kommuniziert werden (s. insbesondere YouTube und Instagram) können einen positiven Effekt auf die Markenkommunikation haben – vorausgesetzt, Authentizität und ein positives Matching von Influencer und Marke sind gegeben (Marken und Product-Fit). So kann der erwünschte Imagetransfer für die Marke funktionieren siehe auch: Die Psychologie der Influencer (3).