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== Formen ==
== Formen ==
Bei den Massive Open Online Courses haben sich zwei unterschiedliche Formen herausgebildet: '''cMOOCs''' und '''xMOOCs'''.
Bei den Massive Open Online Courses haben sich im Wesentlichen zwei unterschiedliche Hauptformen herausgebildet: '''cMOOCs''' und '''xMOOCs'''.
cMOOCs basieren wie das Vorbild von Downes und Siemens auf vernetzes Lernen in einer seminarähnlich konzipierten Kursform. Dagegen sind xMOOCs nach dem Beispiel der Angebote großer Hochschulen wie der STanford University als Online-Vorlesung konzipiert mit oft sehr hohen Teilnehmerzahlen. Die Vernetzung ist hier nicht zwingend vorgesehen. Allerdings gibt es zu vielen xMOOCs begleitende Foren zum Austausch für die Teilnehmer.   
Bei cMOOCs steht das "c" für connectivism. Die Kurse basieren wie das Vorbild von Downes und Siemens auf vernetzem Lernen in einem gewissen vorgegebenen Rahmen, aber sehr großem Gestaltungsspielraum für die Teilnehmer. Dagegen sind xMOOCs nach dem Beispiel der Angebote großer Hochschulen wie der Stanford-Universität als Online-Vorlesungen konzipiert mit oft sehr hohen Teilnehmerzahlen. Das "x" steht hier für "Extension". Eine Vernetzung der Lernenden ist nicht zwingend vorgesehen. Allerdings gibt es zu vielen xMOOCs begleitende Foren zum Austausch für die Teilnehmer.   
E-Learning-Experten unterscheiden außerdem noch die beiden bisher eher seltenen Sonderformen '''bMOOCs (blended MOOCs)''' und '''smOOCs (small OOCs)'''. Blended MOOCs kombinieren z.B. universitäre Präsenzveranstaltungen für eine geschlossene Gruppe mit seminarähnlichen Bestandteilen für einen offenen Teilnehmerkreis. Mit Small OOCs werden meist seminarähnliche offene Online-Kurse bezeichnet mit eher kleinerem Teilnehmerkreis.
E-Learning-Experten unterscheiden außerdem noch die beiden bisher eher seltenen Sonderformen '''bMOOCs (blended MOOCs)''' und '''smOOCs (small OOCs)'''. Blended MOOCs kombinieren z.B. universitäre Präsenzveranstaltungen für eine geschlossene Gruppe mit seminarähnlichen Bestandteilen für einen offenen Teilnehmerkreis. Mit Small OOCs werden meist seminarähnliche offene Online-Kurse bezeichnet mit eher kleinerem Teilnehmerkreis.
== Beispiele von Anbietern ==
*[https://www.coursera.org/ Coursera]: führende MOOC-Plattform aus den USA, kommerzielles Angebot
*[https://www.edx.org/ edX]: offene Lernplattform des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard University
*[https://lagunita.stanford.edu/ Stanford Lagunita]: MOOCs der Stanford-Universität
*[https://iversity.org/de iversity]: größte Plattform für MOOCs in Deutschland
*[https://www.opencourseworld.de/pages/landingpage.jsf?faces-redirect=true OpenCourseWorld]: MOOC-Plattform der IMC AG (Software-Anbieter im E-Learning-Bereich)
*[https://open.hpi.de/?locale=de openHPI]: MOOCs zu unterschiedlichen IT-Themen des Hasso-Plattner-Instituts(HPI) 


== Literatur und weiterführende Links ==
== Literatur und weiterführende Links ==

Aktuelle Version vom 24. November 2016, 13:23 Uhr

Definition

Massive Open Online Courses (MOOCs) sind offene Onlinekurse, die sich an einen großen Teilnehmerkreis wenden. Der Zusatz "offen" steht zum einen für die Kostenfreiheit solcher Angebote, zum anderen wird verdeutlicht, dass die Kurse für jeden frei zugänglich sind, also keine Zugangsbeschränkungen bestehen. Es handelt sich dabei meist um Online-Kurse auf Hochschulniveau, die herkömmliche Lehrmethoden wie Videos von Vorlesungen mit interaktiven Elementen wie Diskussionsforen verbinden.

Entstehung

MOOCs sind im Zuge der Open-Source-Bewegung entstanden und in engem Zusammenhang mit Open Educational Resources (OER) zu sehen, auf deutsch "offene Bildungsressourcen". Während es sich bei OER allerdings um frei zugängliche Bildungsmaterialien im Internet handelt, sind MOOCs als Lehrveranstaltung konzipiert bzw. es ist ein gewisser Rahmen vorgegeben. Im Jahr 2008 führen die kanadischen E-Learning-Experten Stephen Downes und George Siemens einen offenen Online-Kurs mit dem Titel „Connectivism and Connective Knowledge“ durch, der als erster MOOC gilt. Der Kurs basiert auf dem Konzept des konnektivistischen Lernens: Die Teilnehmenden können eigene Lernziele bestimmen, über relevante Quellen für den Kurs selbst entscheiden und per Blog oder RSS Inhalte zufügen. Im Zentrum steht vernetztes Lernen und gegenseitiger Austausch, um ein Wissensgebiet weiterzuentwickeln. Das neue Lernkonzept entdecken auch die Hochschulen: Im Jahr 2011 bietet die Stanford-Universität auf Initiative von Sebastian Thrun erstmals drei Informatik-Kurse als offene Online-Kurse an. Auf kurze Video-Sequenzen folgen anschließende Multiple-Choice-Fragen.

Formen

Bei den Massive Open Online Courses haben sich im Wesentlichen zwei unterschiedliche Hauptformen herausgebildet: cMOOCs und xMOOCs. Bei cMOOCs steht das "c" für connectivism. Die Kurse basieren wie das Vorbild von Downes und Siemens auf vernetzem Lernen in einem gewissen vorgegebenen Rahmen, aber sehr großem Gestaltungsspielraum für die Teilnehmer. Dagegen sind xMOOCs nach dem Beispiel der Angebote großer Hochschulen wie der Stanford-Universität als Online-Vorlesungen konzipiert mit oft sehr hohen Teilnehmerzahlen. Das "x" steht hier für "Extension". Eine Vernetzung der Lernenden ist nicht zwingend vorgesehen. Allerdings gibt es zu vielen xMOOCs begleitende Foren zum Austausch für die Teilnehmer. E-Learning-Experten unterscheiden außerdem noch die beiden bisher eher seltenen Sonderformen bMOOCs (blended MOOCs) und smOOCs (small OOCs). Blended MOOCs kombinieren z.B. universitäre Präsenzveranstaltungen für eine geschlossene Gruppe mit seminarähnlichen Bestandteilen für einen offenen Teilnehmerkreis. Mit Small OOCs werden meist seminarähnliche offene Online-Kurse bezeichnet mit eher kleinerem Teilnehmerkreis.

Beispiele von Anbietern

  • Coursera: führende MOOC-Plattform aus den USA, kommerzielles Angebot
  • edX: offene Lernplattform des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard University
  • Stanford Lagunita: MOOCs der Stanford-Universität
  • iversity: größte Plattform für MOOCs in Deutschland
  • OpenCourseWorld: MOOC-Plattform der IMC AG (Software-Anbieter im E-Learning-Bereich)
  • openHPI: MOOCs zu unterschiedlichen IT-Themen des Hasso-Plattner-Instituts(HPI)

Literatur und weiterführende Links