Facebook Canvas

Aus Social Media Manager
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Mit den Facebook Canvas Ads führte Facebook Anfang 2016 ein neues Anzeigenformat ein, das ausschließlich für mobile Endgeräte konzipiert wurde und als Fullscreen Werbeanzeige im Facebook Newsfeed dargestellt wird. Mit den Canvas Ads war es erstmals möglich, kleine Landingpages innerhalb Facebook aufzubauen und somit die Lücke zwischen Massage und Kunden zu schließen. Vorgestellt wurden diese Art der Anzeige erstmalig im September 2015 in Cannes.


Digitales Storytelling

Canvas Ads bieten Unternehmen die Möglichkeit, extrem schnelle und smartphoneoptimierte Mini-Landingpages zu gestalten, die als "Beitrag" im Newsfeed angezeigt werden. Zusätzlich können Canvas Ads als Werbeanzeige beworben werden. Die Kosten hierfür sind im Vergleich zu anderen Formaten gleich. Wichtig für den Erfolg einer Werbeanzeigenzeige ist jedoch die Qualität der Anzeige sowie das Targeting. Doch was hat das ganze nun mit digitalem Storytelling zu tun? Ganz einfach: Es werden Möglichkeiten geschaffen, um in die Köpfe der User vorzudringen und sich dort zu festigen. Einfacher gesagt: Leicht aufgebautes Storytelling für Unternehmen auf Facebook. Die Idee ist, das Nutzererlebnis noch einmal zu steigern und zu optimieren. Es werden digitale Geschichten erzählt und zielen somit auf Emotionen der User ab. Entscheidender Vorteil hierbei, der User muss die Plattform nicht verlassen. Dies bietet die Chance der Inspiration und der Weg zur Conversion.

Funktionsumfang

Die Fullscreen Anzeigen können aus verschiedenen Elementen aufgebaut sein. Mit Hilfe eines Editor lassen sich diese frei kombinieren. Hierzu gehören: • Header (im Sinne einer Überschrift) • Bilder (bis zu 20 Stück) • Videos (Gesamtlaufzeit nicht mehr wie 2 Minuten) • Buttons (nicht mehr als 30 Textzeichen) • Textblöcke (nicht mehr als insgesamt 1000 Zeichen) • Bilder Karussell (wichtig, alle Bilder müssen dieselbe Größe haben. Erlaubt sind bis zu 10 Bilder) • Seit Instant Experiance Kontaktformulare


Canvas erstellen

Eine Canvas Ad lässt sich mit wenig Aufwand erstellen. Über den Reiter "Beitragsoptionen" einer Fanpage lässt sich direkt der Bereich "Instant Experiance (Canvas)" auswählen (Abb. 1). Über den Erstellen-Button (Abb. 1) gelangt man auf eine Blanko-Seite, die man nun mit Leben füllen kann. Der Editor (Abb. 2) selbst ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Im linken Bereich befinden sich die Komponenten, die man für den Aufbau der Landingpage nutzen kann. Im rechten Bereich befindet sich das Vorschaufenster.

Zu Beginn kann eine Hintergrundfarbe (Abb. 3) festgelegt werden. Diese Option findet man unter der Rubrik Einstellungen Motiv. Im nächsten Schritt kann man die zur Verfügung stehenden Komponenten frei miteinander kombinieren und hinzufügen (Abb. 4). Hier sei angemerkt, dass man nicht alle verwenden muss. Facebook empfiehlt jedoch, immer mit einem Header zu starten. Dieser ist fest verankert und bleibt immer oben für den User sichtbar. Sind die einzelnen Komponenten angelegt, lassen sie sich immer noch über die Pfeiltasten verschieben bzw. neu ordnen. Das Gute ist, jede Änderung wird direkt im Vorschaufenster angezeigt. Wenn nun die Anzeige allen Anforderungen entspricht, kann man sie speichern. Sobald dies passiert ist, erscheint der Button "fertigstellen" (Abb. 5). Sobald man diesen betätigt hat, ist es nicht mehr möglich die Canvas zu bearbeiten. Möchte man im Nachhinein noch etwas ändern, muss man die Anzeige duplizieren.

Die Veröffentlichung der fertigen Anzeige kann entweder als ganz normaler Post erfolgen oder wie bereits erwähnt als Werbeanzeige. Über den Werbeanzeigenmanager lassen sich weitere spezifische Einstellungen der Canvas Ad vornehmen (Reichweite, Budget, Laufzeit). Unabhängig davon, ob die Anzeige als Post oder Werbeanzeige geschaltet wird, kann man ein Startbild festlegen und einen Teaser (Abb. 6) eingeben. Dieser soll den User dazu animieren, die Anzeige anzuklicken. Im Anschluss daran öffnet sich die Canvas Ad auf dem kompletten Display des Smartphones.


Vorteile

Mit der Canvas Ad ist es heutzutage leichter geworden seine Zielgruppe zu erreichen. Dank der extrem schnellen Ladezeiten (bis zu 10x schneller als eine vergleichbare mobile Webseite) ist man in der Lage, den Usern in eine multimediale Produkt- und Markenwelt zu entführen und Geschichten zu erzählen. Durch die intuitive Bedingung des Editors kann jeder direkt eine Anzeige erstellen. Komplexe Landingpages entfallen dadurch weitestgehend. Dank dieses Formates ist man nicht mehr an die strengen Regeln der Newsfeed-Werbung gebunden und kann ansprechende Anzeigen schalten, ohne die Plattform zu verlassen.

Die Vorteile im Überblick: • Leicht zu erstellen • Kurze Ladezeiten • Für jedes Ziel geeignet • Markenbekanntheit schaffen und ausbauen • User steigert die Conversion auf der Unternehmenswebseite • Leitet die User auf die Unternehmenswebseite • Vollbild-Werbeanzeige (Einbindung von Videos, Fotos und Carousel Ads)


Entwicklung

2018 wurde aus den Canvas Ads die sogenannten Instant Experiance und wurde um einige Funktionen erweitert. So wurden den Usern neue Vorlagen für ihre Anzeigen zur Verfügung gestellt, über die sich Kontaktinformationen sammeln lassen. In Zeiten der DSGVO ist aber noch fraglich, in wie weit sich dieses Datensammeln mit der Grundverordnung vereinbaren lässt. Auch soll zukünftig der Facebook Pixel automatisch mit einer Experiance Anzeige verwendet werden, sofern der Pixel auch auf der Unternehmenswebseite Verwendung findet. Weitere Neuerungen die mit der Instant Experiance eingeführt wurden sind: • Vorgefertigtes Schaufenster: Produkte werden in einem Raster-Layout präsentiert • Kundengewinnung: steigert die Conversion, da die Seite zum Handeln anregt • vorgefertigtes Lookbook: Produkte in Aktion präsentieren in Form von Lifestyle Bildern

Es bleibt also abzuwarten, in welche Richtung sich die Instant Experiance weiterentwickeln. Sie bieten jedoch einen Mehrgewinn für Unternehmen, da es die Kunden dort erreicht, wo sie in der Regel am aktivsten sind: im mobilen Newsfeed von Facebook.


Weiterführende Literatur

• Grabs, Bannour, Vogl (2017). Follow me! Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter und Co., Bonn, Rheinwerk Verlag, S. 201 • Romy Mlinzk, ergänzend Susanne Maier (07.2018), Paid vs. Organic - Warum wir einen guten Mix brauchen. In: Social Hub Mag - Das Magazin für Social Media Helden, Ausgabe 07, Seite28

Weiterführende Links • [1][2][3][4][5][6]