Location Based Service "Go Karlsruhe"

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Karlsruhe und die Digitalisierung

Karlsruhe ist ein wichtiger Standort innerhalb Deutschlands für die Entwicklung und Erforschung der Digitalen Welt, der Künstlichen Intelligenz und Software-Technik. Dort ballen sich das FZI-Forschungszentrum Informatik, das Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung, das Unternehmernetzwerk Cyber Forum und auch das Karlsruher Institut für Technologie. Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gibt es rund 4.400 Unternehmen in der Region um Karlsruhe, die sich mit digitalen Themen befassen. Der Digital Hub Karlsruhe engagiert sich für die Forschungsaktivitäten auf digitaler Ebene. Er lässt Akteure mit einer Affinität zu den Digital- und Technologiethemen zusammenkommen, um die Digitale Entwicklung voran zu treiben und sich auszutauschen. Und so liegt es nahe, dass die Stadt Karlsruhe für ein ganz besonderes Forschungsprojekt der Hochschule Karlsruhe in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Institut für Verkehrsplanung und Infrastrukturmanagement (IVI) sowie dem Institut für Ubiquitäre Mobilitätssysteme auserwählt wurde. Das Projekt heißt „Go Karlsruhe“ und wird auch vom Radiosender „die neue welle“ der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Pilotprojekt "Go Karlsruhe"

• Wo halten sich Fußgänger gern auf und wo nicht?

• Wo fühlen sich die Fußgänger besonders wohl oder unwohl?

• Welche Stadtteile sollten für Fußgänger besser ausgebaut oder gestaltet werden?

Das sind Themen, mit denen sich Städteplaner, Verwaltungen und Ingenieure in Karlsruhe intensiv befassen. Grundsätzlich erfolgt die Planung des Fußgängerverkehrs in Karlsruhe (wie auch in anderen Städten) in Zusammenarbeit mit den Bürgern, welche in den jeweiligen Stadtbezirken wohnen. Die Verwaltungen binden bei der Planung die Bürger und Bürgerinnen ein, indem sie Informationsveranstaltungen oder auch Workshops anbieten. Das ist bislang der modernste Weg, die Bürger an der Entwicklung der Fußgänger-Infrastruktur zu beteiligen. Dabei wird aber außer Acht gelassen, dass viele Bürger auch die Fußwege anderer Stadtteile nutzen und, dass sich in der Stadt viele Menschen von außerhalb zu Fuß bewegen, die man in den klassischen Planungskonzepten nicht zu ihren Wünschen befragt.

Mithilfe der neu entwickelten digitalen Beteiligungs-Instrumente können nun alle Bürger – ganz gleich wo sie wohnen – konkret darstellen, wo sie sich gern fußläufig bewegen oder aufhalten oder wo es für sie Hindernisse oder Nachteile gibt. Die mithilfe von Location Based Services gewonnenen Daten werden dann ausgewertet und mit den Daten verglichen, die man aus der klassischen Bürgerbeteiligung zum Vergleich weiterhin sammelt. Die Karte mit den unterschiedlichen Anmerkungen der Nutzer kann von jedem eingesehen werden, siehe folgender Link: http://www.imm.hs-karlsruhe.de/gokarlsruhe/karte/. Dort sind positive Beiträge in blau und negative Beiträge in rot gekennzeichnet. Der Betrachter kann die Markierungen öffnen und die dazugehörigen Bilder und Textbeiträge einsehen, nach einer Registrierung kann er sich auch selbst mit Beiträgen einbringen. (Das geht auf der Website oder per App.)

Mit diesem Pilotprojekt soll die ursprüngliche Bürgerbeteiligung zur Beteiligung aller Fußweg-Nutzer transformiert werden.


Zielsetzung des Projektes

Zwei wesentliche Ziele werden mit diesem großangelegten Pilotprojekt verfolgt:

1. Die Fußgänger sollen besser verstanden werden, so dass man die Planungsansätze zur Förderung des Fußgängerverkehrs optimieren kann.

2. Der Einsatz neuer digitaler Instrumente, mit denen sich die Bürger an der Entwicklung der Stadt aktiv beteiligen können, soll getestet werden. Die technischen Voraussetzungen sowie auch die Software sollen optimiert werden.

Weiterhin soll auch das zu Fuß gehen wieder als Verkehrsmittel entdeckt werden. Auf spielerische Art im Sinne der „Gamification“ soll der Bürger mit den Kommunen in den Dialog treten. Auf innovative Art und Weise soll mit den Nutzern der Fußwege interagiert werden. Weiterhin soll der Fußgängerverkehr mit einem positiven, modernen Image versehen werden. Die Ergebnisse sollen auf andere Städte übertragen werden können.


Zahlen, Daten, Fakten:

Die Laufzeit des Projektes ist vom 01.11.2015 bis zum 31.10.2018 angedacht.

Das Projekt wird mit 1,17 Millionen Euro durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst – Baden Württemberg- gefördert.

Im Jahr 2017 wurden 222 Stellen mit dem Location Based Service markiert und beschrieben, an denen Verbesserungsbedarf besteht.


Partner & Projektbeteiligte:

• AKB - Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgerverein e.V., Karlsruhe

• FUSS e.V. - Fachverband Fußverkehr Deutschland, Berlin

• SRL - Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V., Berlin

• Institut für Verkehrsplanung und Infrastrukturmanagement (IVI), Karlsruhe

• Institut für Ubiquitäre Mobilitätssysteme, Karlsruhe

• Radiosender „Die neue Welle“, Karlsruhe


Links:

https://www.youtube.com/watch?v=LFx8RdJ-IyA

http://www.imm.hs-karlsruhe.de/gokarlsruhe/karte/

https://www.die-neue-welle.de/all/63-slider/front-page-slider/493-go-karlsruhe.html

http://www.imm.hs-karlsruhe.de/gokarlsruhe/

https://play.google.com/store/apps/details?id=eu.iums.gokarlsruhe


Links-Social Media:

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https://twitter.com/GO_Karlsruhe